Trump spottet über Tod von Kult-Regisseur Rob Reiner

Während Hollywood um Regisseur Rob Reiner und seine Frau Michele trauert, sorgt US-Präsident Donald Trump mit seiner Reaktion für einen Eklat. Auf Truth Social verspottete er den verstorbenen Filmemacher.
von  (mia/spot)
Donald Trump sorgte mit seiner Reaktion auf den Tod von Rob Reiner für einen Eklat.
Donald Trump sorgte mit seiner Reaktion auf den Tod von Rob Reiner für einen Eklat. © IMAGO/Imagn Images

Hollywood steht unter Schock: Regisseur Rob Reiner und seine Ehefrau Michele Singer Reiner wurden am 14. Dezember tot in ihrem Haus im kalifornischen Brentwood aufgefunden. Der Filmemacher wurde 78 Jahre alt. Doch während Kollegen und Fans weltweit um den Kultregisseur trauern, sorgt US-Präsident Donald Trump (79) mit seiner Reaktion für einen handfesten Eklat.

Auf seiner Plattform Truth Social veröffentlichte Trump einen Post, der einen deutlich anderen Ton anschlug als die würdevollen Nachrufe aus der Filmbranche. "Eine sehr traurige Sache geschah letzte Nacht in Hollywood", schrieb der Präsident - doch was folgte, war alles andere als ein respektvoller Abschied.

Trump spricht von "Trump Derangement Syndrome"

In seinem Posting bezeichnete Trump den verstorbenen Reiner als "gequälten und kämpfenden, aber einst sehr talentierten Filmregisseur und Comedy-Star". Den Tod des Ehepaars führte er auf "den Ärger zurück, den er anderen durch seine massive, unnachgiebige und unheilbare Erkrankung verursachte" - gemeint sei das sogenannte "Trump Derangement Syndrome".

Reiner habe "Menschen verrückt gemacht durch seine rasende Obsession mit Präsident Donald J. Trump", so der US-Präsident weiter. Die "offensichtliche Paranoia" des Regisseurs habe "neue Höhen erreicht", während seine Administration "alle Ziele und Erwartungen an Größe übertroffen" habe. Trumps Post endete mit den Worten: "Mögen Rob und Michele in Frieden ruhen!"

Reiner warnte vor Autokratie

Der Regisseur, der mit Filmen wie "Harry und Sally" und "Stand by Me" Kinogeschichte schrieb, war ein bekannter und lautstarker Kritiker Trumps. Nur zwei Monate vor seinem Tod hatte er in einem Interview mit dem Sender MSNBC eindringlich vor der politischen Entwicklung in den USA gewarnt.

"Macht euch nichts vor: Wir haben noch ein Jahr, bevor dieses Land zu einer vollständigen Autokratie wird und die Demokratie uns komplett verlässt", sagte Reiner. Die Trump-Administration sammle die "zwei großen Dinge, die ein Autokrat braucht": Medienkontrolle und militärische Kontrolle der Straßen, so Reiner. "Wir stecken gerade mittendrin und rutschen sehr, sehr schnell bergab", warnte der Filmemacher. "Wir müssen einen Weg finden, das zu stoppen."

Sohn Nick Reiner unter Mordverdacht

Rob Reiner (1947-2025) war am 14. Dezember erstochen in seinem Haus aufgefunden worden, seine Ehefrau lag ebenfalls ermordet an seiner Seite. Kurz nachdem die schreckliche Nachricht bekannt wurde, berichteten US-Medien, dass der gemeinsame Sohn Nick im Zusammenhang mit dem mutmaßlichen Mord an seinen Eltern verhört wurde. Nick wurde später wegen Mordverdachts in Gewahrsam genommen.

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