Tribut für Michael Verhoeven (†): Witwe Senta Berger plant besondere Aktion in München

2024 musste Senta Berger den Verlust ihres Mannes Michael Verhoeven verkraften. Jetzt blickt sie auf die gemeinsame Zeit zurück und verrät Pläne zu einer besonderen Aktion in München. Was hat die Schauspielerin vor?
Max Häussler
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Filmregisseur Michael Verhoeven (†) und seine Frau, Schauspielerin Senta Berger, im Jahr 2023.
Filmregisseur Michael Verhoeven (†) und seine Frau, Schauspielerin Senta Berger, im Jahr 2023. © imago/Future Image

Schauspielerin Senta Berger (84) fand in Michael Verhoeven (†85) ihre große Liebe. Am 22. April verstarb der erfolgreiche Regisseur und Drehbuchautor in München nach einer kurzen, schweren Krankheit, wie die Familie mitteilte. Verhoeven und Berger verbrachten knapp 65 Jahre miteinander, 57 Jahre davon waren sie verheiratet. Das Paar hat zwei Söhne, die – wie sollte es auch anders sein – beide im Filmgeschäft tätig sind. In einem aktuellen Gespräch blickt Senta Berger jetzt auf die gemeinsame Zeit mit ihrem Mann zurück.

Lustige Bayern-Anekdote: Senta Berger über verstorbenen Mann Michael Verhoeven

Senta Berger und Michael Verhoeven waren nicht nur privat, sondern auch beruflich unzertrennlich. So arbeiteten sie etwa für die ZDF-Serie "Die schnelle Gerdi" (1989, 2004) zusammen – Berger vor und Verhoeven hinter der Kamera. Mit der Hauptrolle "Gerdi Angerpointner" wollten die beiden "eine Frauenfigur schaffen, die es so noch nicht gegeben hatte in Deutschland", verrät Berger im BR-Podcast "Blaue Couch". "Wir haben uns die Serie gemeinsam ausgedacht, und der Michael hat sie dann geschrieben. Dann hat er mir mal das, was er geschrieben hat, gezeigt. Und ich habe versucht, es ihm auf Bairisch vorzulesen. Er hat dann gesagt: 'Nein, das ist nicht bayerisch, Senta. Das ist wienerisch'", erzählt die Schauspielerin mit lachendem Unterton.

Senta Berger über Michael Verhoeven (†): "Sonst hätte ich ihn nicht geheiratet"

Über ihren verstorbenen Partner meint die Witwe zudem: "Der Michael war ein emanzipierter Mann, sonst hätte ich ihn nicht geheiratet." Auch Verhoevens guter Freund Friedrich von Thun (83) ist im Podcast zu Gast und erinnert sich an den legendären Regisseur und Drehbuchautor zurück. Wie Senta Berger spielte auch von Thun bei "Die schnelle Gerdi" vor der Kamera mit.

Friedrich von Thun, Senta Berger und Michael Verhoeven im Jahr 2017.
Friedrich von Thun, Senta Berger und Michael Verhoeven im Jahr 2017. © imago/APress

Was Michael Verhoeven am Set der Serie ausgezeichnet habe? Sein guter Sinn für Humor. Der Regisseur habe von Thun gebeten, er solle sich in seiner Rolle des "Rudi" eine Salatschüssel auf den Kopf setzen. "Derjenige, der da dann am meisten gelacht hat, war der Michael. Der hat die Szene geschrieben, und der hat so gelacht, dass man es in der Szene gehört hat. Und wir mussten sie abbrechen und wiederholen", schildert der 83-Jährige begeistert.

Senta Berger mit besonderer München-Aktion: Das ist geplant

"Die schnelle Gerdi" soll nun ein ganz neues Publikum finden, wie Senta Berger verrät. Die Serie, die 1989 und 2004 mit insgesamt zwei Staffeln an den Start ging, kommt schon bald auf die Kinoleinwand. "Es gibt in München ein Lieblingskino von uns, das 'Theatiner'-Kino. [...] Dieses zeigt eine Retrospektive der Filme und Werke meines Mannes, vom 28. November an bis zum 17. Dezember", schildert Berger im Podcast. Neben Verhoeven-Klassikern wie "Die weiße Rose" oder "Das schreckliche Mädchen" soll eben auch "Die schnelle Gerdi" gezeigt werden.

Senta Berger und Michael Verhoeven während den Dreharbeiten zu "Die schnelle Gerdi" im Jahr 2002.
Senta Berger und Michael Verhoeven während den Dreharbeiten zu "Die schnelle Gerdi" im Jahr 2002. © imago/teutopress

Herzergreifende Momente durch Senta Berger: So zollt sie Ehemann Michael Verhoeven (†) Tribut

Senta Berger wird hierbei eine besondere Rolle zuteil: "Ich habe alle möglichen Preise zusammengesucht, die Michael bekommen hat. Die werde ich dort ausstellen." Die Witwe erklärt im Weiteren: "Damit man sieht, dass er im Ausland eine sehr große Wertschätzung bekommen hat, die in Deutschland nicht immer der Fall war. Aber egal, wir sind [deshalb, d. R.] gar nie bitter gewesen."

Zu Ehren ihres verstorbenen Mannes plant Berger also eine ganz besondere Aktion im Münchner "Theatiner"-Arthouse-Kino. Man kann wohl davon ausgehen, dass diese Aktion für herzergreifende Momente sorgen wird.

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