Trennung von Ehemann: Lily Allen hatte ein "hartes Jahr"
Lily Allen (40) lässt in ihrem neuen Album tief blicken. Die Sängerin verarbeitet in "West End Girl" das Ende ihrer Ehe mit Schauspieler David Harbour (50) - und spricht nun erstmals offen über diese schwierige Phase. "Ich hatte definitiv ein hartes Jahr", gesteht Allen im Interview mit der britischen Zeitung "The Times".
Die Trennung habe sie kreativ aber immerhin aus einer Blockade befreit. Monatelang habe sie das Gefühl gehabt, keine guten Songs mehr schreiben zu können. Erst als in ihrem Privatleben "alles explodiert" sei, sei die Inspiration zurückgekehrt.
Nur zehn Tage im Studio
Im Dezember 2024 entstand "West End Girl" dann innerhalb von nur zehn Tagen. Allen sei zu diesem Zeitpunkt "wirklich depressiv" gewesen. Sie habe geweint, gelitten - und dann die Energie in Musik umgewandelt. Bereits am Abend vor den Aufnahmen schrieb sie 18 Songtitel auf, die später alle auf dem Album landeten.
"Niemand wusste, was in meinem Leben vor sich ging", erzählt die Britin. Sie habe sich ins Studio geschleppt, zwei Stunden geweint und dann gesagt: "Lasst uns Musik machen." Das Ergebnis sei ein Album, das nichts mehr zurückhalte.
Explizite Songtexte
"West End Girl" erzählt chronologisch vom Niedergang einer Ehe. Im gleichnamigen ersten Song zieht eine Frau mit ihren Kindern hoffnungsvoll nach New York, um mit ihrem neuen Mann in einem prächtigen Haus in Brooklyn zu leben. Sie bekommt ein Theaterangebot in London, doch der Ehemann zeigt sich nicht unterstützend und manipuliert sie sogar.
Das zeigt überraschende Parallelen zu Lily Allens echtem Leben: 2019 lernte sie den "Stranger Things"-Star David Harbour kennen, nur ein Jahr später heirateten sie in Las Vegas. Für die Ehe zog Allen mit ihren beiden Töchtern Ethel (13) und Marnie (12) aus ihrer Ehe mit Sam Cooper nach New York.
Besonders Aufsehen erregt der Song "Tennis", in dem Allen beschreibt, wie auf dem Handy ihres Ehemanns eine Nachricht einer Frau namens Madeline aufpoppt und sie damit hinter seine Affäre kommt. Auf einem weiteren Song findet sie auch Sexspielzeug in seiner geheimen Wohnung. Auf die Frage, wer Madeline sei, antwortet sie knapp: "Eine fiktive Figur." Ob diese aus realen Erlebnissen zusammengesetzt sei? "Ja", bestätigt Allen im Interview.
Anfang 2025 wurden die ersten Trennungsgerüchte um Allen und Harbour bekannt. Insider berichten, er habe sie drei Jahre lang betrogen und sich extra ein Haus für seine Affäre gekauft.
Auf die Frage, ob alles im Album wahr sei, antwortet Allen vorsichtig: "Ich glaube nicht, dass ich sagen könnte, es ist alles wahr - ich habe künstlerische Freiheit." Dann fügt sie hinzu: "Aber ja, es gibt definitiv Dinge, die ich in meiner Beziehung erlebt habe und die auf diesem Album gelandet sind."
Album nach sieben Jahren Pause
"West End Girl" ist Lily Allens erstes Album nach sieben Jahren Pause. Sie hatte sich zwischenzeitlich der Schauspielerei und ihrem Podcast gewidmet. Nun plant sie eine Tour und will bald wieder ins Studio.
Trotz des turbulenten Jahres sagt Allen, es gehe ihr gut - zumindest finanziell. "Ich habe ein Dach über dem Kopf und Essen im Kühlschrank, und meinen Kindern geht es gut, und diese Marker sind enorm." Persönlich halte sie sich nicht mehr mit altem Gram auf: "Es gibt eigentlich niemanden, von dem ich so richtig angefressen bin."
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