Totenwache für Natasha Richardson

Eine Minute lang gingen am New Yorker Broadway in Gedenken an die tödlich verunglückte Schauspielerin Natasha Richardson die Lichter aus. Am Sonntag soll sie im privaten Kreis beigesetzt werden.
von  Abendzeitung
Vanessa Redgrave mit ihrer Tochter Joely (r.) auf dem Weg zur Totenwache für Tochter Natasha
Vanessa Redgrave mit ihrer Tochter Joely (r.) auf dem Weg zur Totenwache für Tochter Natasha © dpa

Eine Minute lang gingen am New Yorker Broadway in Gedenken an die tödlich verunglückte Schauspielerin Natasha Richardson die Lichter aus. Am Sonntag soll sie im privaten Kreis beigesetzt werden.

Angehörige und Freunde haben am Freitag in Manhattan von der am Mittwoch an den Folgen eines Skiunfalls gestorbenen Schauspielerin Abschied genommen. Ehemann Liam Neeson, ihre zwei Söhne, ihre Mutter, Oscar-Preisträgerin Vanessa Redgrave und die Schauspielerinnen Uma Thurman und Lauren Bacall waren unter den Trauergästen, berichtete der US-Sender ABC-News. Am Sonntag sollte Richardson im privaten Kreis in Millbrook im US-Staat New York beigesetzt werden, wo die 45- jährige Britin mit ihrer Familie in einem Landhaus lebte.

In der Nacht zum Freitag hatten die Angehörigen am New Yorker Broadway an einer Gedenkfeier teilgenommen, bei der eine Minute lang die Lichter auf der berühmten Theatermeile ausgeschaltet wurden. Kollegen wie Sarah Jessica Parker, Matthew Broderick, Laura Linney und Ralph Fiennes kondolierten der Familie.

«Lachend und scherzend»

Nach dem am Donnerstag veröffentlichten Autopsiebericht war Richardson an einer Gehirnblutung als Folge eines schweren Aufpralls am Kopf gestorben. Die Theater- und Filmschauspielerin war am Montag im Skigebiet Mont Tremblant nahe Québec auf einer Anfängerpiste während einer Unterrichtsstunde hingefallen. Sie trug keinen Helm.

Nach Informationen der «New York Times» am Freitag vergingen knapp vier Stunden, bevor Richardson von einem Arzt untersucht wurde. Ein Ambulanzteam, das gleich nach dem Sturz bestellt worden war, sei wieder weggeschickt worden, weil die Schauspielerin zunächst keine Behandlung wollte, hieß es. Richardson habe keine sichtbaren Verletzungen gehabt und sei zunächst ohne fremde Hilfe «lachend und scherzend» auf ihr Hotelzimmer gegangen, sagte Skiresort-Sprecherin Catherine Lacasse. Erst als sich ihr Zustand verschlechterte wurde Richardson zunächst in ein örtliches Krankenhaus, dann zur Behandlung nach Montreal gebracht. Ein Hubschrauber für den Krankentransport stand in dem kleinen Wintersportort angeblich nicht zur Verfügung. (dpa)

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