Todestag von Rudolph Moshammer: Chauffeur Thomas Hilbert erinnert sich

München - Thomas Hilbert steht wie jedes Jahr am 14. Januar am Mausoleum von Rudolph Moshammer im Ostfriedhof und legt Blumen nieder. "Ich bin der letzte lebende Zeitzeuge", sagt er. Deshalb sei es wichtig, dass er jedes Jahr an dessen Todestag am Grab ist. Der damals 64 Jahre alte Rudolph Moshammer wurde am 14. Januar 2005 in seinem Haus in Grünwald von einem Stricher ermordet.

Thomas Hilbert chauffierte Rudolph Moshammer und seine Mutter im Rolls-Royce
Zwei Jahre lang, von 1992 bis 1993, war Hilbert der Chauffeur des Modemachers. Im Rolls-Royce fuhr er Moshammer und seine Mutter Else etwa zu den Salzburger Festspielen. Am Mausoleum denkt Hilbert an diese Tage zurück: "Es war ja doch schön", sagt der 57-Jährige. "Die Fahrten mit dem Rolls-Royce, die Übernachtungen im Hotel Schloss Fuschl, der Anzug, den ich getragen habe."
Nächstes Jahr jährt sich Moshammers Todestag zum 20. Mal. Auch dann will Hilbert wieder Blumen an sein Grab legen. "Es sind schöne Erinnerungen, deshalb gehe ich hin."