Tobey Maguire wird 50: Mehr als nur "Spider-Man"
Tobey Maguire feiert am 27. Juni seinen 50. Geburtstag - und bleibt bis heute untrennbar mit seiner Rolle als "Spider-Man" verbunden. Schon früh kämpfte er mit persönlichen Herausforderungen, bevor er als Superheld weltberühmt wurde. Zum runden Geburtstag ein Blick auf seine Karriere, sein Leben hinter der Kamera - und warum er mehr ist als nur Peter Parker.
Tobey Maguires Karriere verdankt er einem 100-Dollar-Angebot
Tobias Vincent "Tobey" Maguire wurde am 27. Juni 1975 in Santa Monica geboren. Seine Eltern, Vincent Maguire und Wendy Brown, waren bei seiner Geburt erst 20 und 18 Jahre alt. Als sein Vater die Familie nur zwei Jahre später verließ, zog Tobey mit seiner alleinerziehenden Mutter häufig um - eine unstete Kindheit, die Spuren hinterließ: Maguire tat sich schwer, enge Freundschaften zu knüpfen, und litt unter mangelndem Selbstvertrauen. Zudem begann er früh, Alkohol zu konsumieren. Mit 19 gelang es ihm jedoch, seine Sucht mithilfe der "Anonymen Alkoholiker" zu überwinden.
Auch die Schule verlor für ihn an Bedeutung: Ursprünglich wollte Maguire wie sein Vater Koch werden, doch seine Mutter erkannte sein schauspielerisches Talent und bot ihm 100 Dollar, wenn er an einem Schauspielkurs teilnehmen würde. Eine Entscheidung, die sein Leben für immer veränderte.
Die Schule brach er nach der neunten Klasse dennoch ab - dafür nahm seine Schauspielkarriere Fahrt auf: Schon mit 13 Jahren stand Maguire für Werbespots und kleine Nebenrollen vor der Kamera. 1992 erhielt er seine erste Hauptrolle in der Serie "Great Scott!". Ein Jahr später spielte er an der Seite von Robert De Niro (81) und Leonardo DiCaprio (50) in "This Boy's Life". Während DiCaprio mit dem Film seinen Durchbruch feierte, musste sich Maguire weiterhin mit kleineren Rollen durchschlagen. Die beiden Schauspieler sind dennoch seit den 1980er Jahren bis heute enge Freunde.
Als menschliche Spinne gelingt der große Durchbruch
1997 rückte Tobey Maguire mit dem Film "Der Eissturm" erstmals in den Fokus großer Hollywood-Regisseure - darunter auch Woody Allen (89), der ihn wenig später in "Harry außer sich" besetzte. Es folgten weitere Rollen in Filmen wie "Fear and Loathing in Las Vegas", "Pleasantville" und "Gottes Werk und Teufels Beitrag". Doch der ganz große Durchbruch ließ noch auf sich warten - bis Maguire in einen Spinnenanzug schlüpfte.
2002 übernahm er die Hauptrolle in "Spider-Man" und feierte damit seinen weltweiten Durchbruch. In den Fortsetzungen von 2004 und 2007 stand er erneut als Peter Parker vor der Kamera - jedoch nicht ohne Zwischenfälle: Regisseur Sam Raimi (65) soll zwischenzeitlich angeblich überlegt haben, Maguire, der sich am Rücken verletzt hatte, durch Jake Gyllenhaal (44) zu ersetzen.
Bis heute gilt "Spider-Man" als Maguires ikonischste Rolle - und das, obwohl er die gleichnamigen Comics nie gelesen hatte. "Aber dieser Charakter war einfach so vielschichtig, und die Begeisterung von Regisseur Sam Raimi war so ansteckend, dass ich einfach mitmachen wollte", verriet Maguire später im Interview mit dem "Spiegel". Er selbst könne sich zudem gut mit seiner Kultrolle identifizieren: "Spider-Man muss erwachsen werden und für sein Leben und seine Handlungen Verantwortung übernehmen. Die Vorgeschichte von Peter Parker hat mich zudem ein bisschen an meine eigene Jugend erinnert." 2021 überraschte Maguire die Fans übrigens mit einem Comeback: In "Spider-Man: No Way Home" trat er gemeinsam mit seinen "Spider-Man"-Kollegen Andrew Garfield (41) und Tom Holland (29) erneut in seiner Paraderolle auf.
Tobey Maguire: Vom Schauspieler zum Produzenten
Tobey Maguire feierte als menschliche Superhelden-Spinne seinen internationalen Durchbruch, an diesen Erfolg konnte er in den darauffolgenden Jahren jedoch nicht mehr anknüpfen. Zwar übernahm er seither Rollen in namhaften Hollywoodproduktionen wie "Der große Gatsby" - erneut an der Seite seines Freundes Leonardo DiCaprio - oder im Biopic "Bauernopfer - Spiel der Könige", in dem er Schachlegende Bobby Fischer (1943-2008) verkörpert, doch für viele scheint er vor allem eines zu bleiben: Peter Parker.
In den vergangenen Jahren wurde es vor der Kamera ruhiger um Maguire. Untätig ist der 50-Jährige deswegen aber keineswegs: Schon 2012 gründete er seine Produktionsfirma Material Pictures, mit der er seither an mehreren Filmprojekten beteiligt war.
Tobey Maguire und das Liebeskarussell
Auch privat war in Maguires Leben einiges los. 2003 lernte er die Schmuckdesignerin Jennifer Meyer (48) kennen, 2007 heirateten die beiden. Gemeinsam haben sie zwei Kinder: Tochter Ruby Sweetheart (18) und Sohnemann Otis Tobias (16). 2016 trennten sich die Eheleute, vier Jahre später folgte die Scheidung.
Trotzdem ist das Verhältnis herzlich geblieben. Meyer, die seit 2024 mit dem Unternehmer Geoffrey Ogunlesi verlobt ist, äußerte sich 2022 in dem Podcast "The World's First" sehr liebevoll zu ihrem Ex-Mann: "Diese Trennung war die schönste Erfahrung meines Lebens. Ich kann es gar nicht erklären. Ich würde buchstäblich alles auf der Welt für Tobey tun. Er ist mein Bruder. Ich liebe ihn über alles und wir haben die schönste Familie." Ob Tobey Maguire mittlerweile auch in einer neuen Beziehung ist, ist nicht bekannt. Auch wenn es immer wieder mal Gerüchte um eine neue Frau an seiner Seite gibt...
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