Timur Bartels: Ist jetzt Schluss mit den Teenie-Rollen?

Vom todkranken Jugendlichen zum Kriminalkommissar: Nach dem Megaerfolg von "Club der roten Bänder" heuert Timur Bartels jetzt bei "Die Spezialisten - Im Namen der Opfer" an. Die Zeit der Teenie-Rollen scheint vorbei, oder doch nicht?
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Mit der preisgekrönten Erfolgsserie "Club der roten Bänder" über eine Gruppe Jugendlicher im Krankenhaus wurde Timur Bartels (21) schlagartig bekannt. Zwar starb er am Ende der ersten Staffel den Serientod, ein Wiedersehen gab es aber trotzdem in der zweiten Staffel. Und auch in Staffel drei kehrt er wieder als Alex zurück. "Das Geheimnis bleibt nur wie und warum", erklärt er im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news. Aktuell gilt seine ganze Konzentration ohnehin einer erwachseneren Rolle. Der 21-Jährige ist ab dem 8. Februar in der Krimiserie "Die Spezialisten - Im Namen der Opfer" (ZDF, immer mittwochs um 19:25 Uhr) als Kriminalkommissar Benjamin "Ben" Kuttner zu sehen.

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Vom todkranken Jugendlichen haben Sie es zum Kriminalkommissar geschafft. Ist mit den Teenie-Rollen jetzt Schluss?

Timur Bartels: (lacht) Ja, mit der Rolle als Kriminalkommissar merke ich wieder einmal, dass ich erwachsen geworden bin und die Zeit sich nicht zurückdrehen lässt. Das ist für mich aber nicht so schlimm. Mir gefällt diese "coming of age"-Phase als Schauspieler sehr gut, weil man sich so leicht mit dem Erwachsenwerden identifizieren kann und es mir irgendwie ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Einen erwachsenen und souveränen Menschen zu spielen, finde ich sehr attraktiv, weil man oft geerdeter und souveräner auftreten kann, was inspirierend ist. Gleichzeitig liebe ich es auch, die Unsicherheiten eines jeden Menschen und besonders eines Teenagers zu zeigen. Neben der Rolle als 23-jähriger Kommissar in "Die Spezialisten - Im Namen der Opfer" habe ich auch den Lover einer 14-jährigen Schauspielerin in "Magda macht das schon" zur selben Zeit gedreht. Schluss ist also mit den Teenie-Rollen noch nicht ganz.


Timur Bartels mit seinen Co-Stars aus "Die Spezialisten - Im Namen der Opfer" Foto:ZDF/Richard Hübner

Wollten Sie schon immer mal in die Rolle eines Kommissars schlüpfen?

Bartels: Da ich als Kind eine Zeit davon geträumt habe, Polizist beim LKA oder BKA zu werden, ist ja in gewisser Weise ein kleiner Traum in Erfüllung gegangen. Ich konnte mich sehr leicht von dieser Kommissarenrolle faszinieren lassen.

Was können die Fans von Ihrer Figur erwarten?

Bartels: Einen sehr persönlichen Teil meiner Person. Ich wollte, dass Ben sehr locker und humorvoll seinen Kollegen und Kolleginnen gegenüber tritt. Er hat Spaß sich zu necken oder sich gegenseitig herauszufordern. Ich finde, sowas beeinflusst Beziehungen im Positiven, ist unterhaltsam und gesund. So bin ich privat oft auch. Außerdem hat meine Figur Passion für seinen Beruf, sie will einfach gut darin sein. Die Rolle ist selbstbewusst, souverän, schnell und handelt intelligent. Natürlich hat auch Ben wie jeder Mensch seine Unsicherheiten, die man nicht zeigen will.

Nächste Station "Tatort"? Hätten Sie Lust einen Kommissar in dem Kultkrimi zu geben?

Bartels: Generell ist der "Tatort" ein tolles und legendäres Kultformat! Trotzdem hängt sowas von der Rolle ab - nicht jeder Kommissar ist gleich. Die Chemie muss stimmen. Manchmal gibt es auch Gastrollen, die noch interessanter wären.


Timur Bartels und die Crew der Erfolgsserie "Club der roten Bänder" Foto:VOX / Martin Rottenkolber

In "Club der roten Bänder" sind Sie den Serientod gestorben, kehrten als Geist aber in die zweite Staffel zurück. Werden Sie auch in der dritten Staffel der Erfolgsserie zu sehen sein?

Bartels: Ja. Das Geheimnis bleibt nur wie und warum. (lacht) Das soll natürlich auch vorerst ein Geheimnis bleiben. Es dauert noch ein bisschen, bis es gelüftet wird.

Wie hat sich Ihr Leben nach dem Megaerfolg der Serie verändert?

Bartels: Als Schauspieler deutlich. Die Nachfrage ist höher und ich kann mir aussuchen, welche Rollen ich spielen möchte. Der Erfolg der Serie bringt so viele rote Teppiche, Preisverleihungen oder Charity-Galas. Das finde ich toll. Auf der anderen Seite habe ich durch die Serie mit den Schauspielkollegen und dem Team meinen Freundeskreis erweitert und einfach klasse Menschen, mit den ich nicht nur prima zusammenarbeiten kann, sondern auch viel Spaß habe. Das Schönste ist, dass ich unzählbar viele Menschen treffe, die mir von ihren bewegenden und inspirierenden Schicksalen erzählen, die einem dafür danken, dass meine Figur und die ganze Serie ihnen deutlich mehr Hoffnung, Kraft und Mut in ihren Leben gibt. Das erfüllt mich als Mensch und Schauspieler sehr. Das macht mich sehr glücklich und bewegt mich immer wieder. Mit den meisten kann man dann auf den Social-Media-Kanälen kommunizieren. Das finde ich grandios. Privat hat sich nicht viel getan - ich habe immer noch dieselben Freunde, dieselbe Freundin, dieselbe Familie. Ach, aber ich bekomme ungefähr das 100-fache an Post.

Werden Sie oft auf der Straße angesprochen?

Bartels: Das passiert immer wieder - auf der Straße, im Supermarkt, im Einkaufscenter, in der Bahn oder im Flugzeug. Es ist aber nicht so, dass ich keinen Schritt vor die Haustür machen kann. Ich fühle mich auch überhaupt nicht belästigt, sondern nehme die Aufmerksamkeit als Kompliment. Jedes Foto, Autogramm, jede Umarmung oder Handschlag macht jemanden anderen glücklich und mich somit auch. Oft trauen sich jüngere Leute nicht mich anzusprechen, aber keine Sorge: Ich beiße nicht.


Seit über einem Jahr glücklich verliebt: Timur Bartels und seine Freundin Michelle Foto:instagram.com/timur_bartels

Via Facebook und Instagram halten Sie Ihre Fans auf dem Laufenden. Auch Selfies mit Ihrer Freundin Michelle teilen Sie in den Sozialen Netzwerken. Wie lange sind sie schon ein Paar?

Bartels: Michelle und ich sind seit über einem Jahr zusammen, kennen uns aber schon länger.

Wie geht Michelle mit dem öffentlichen Interesse an Ihnen um?

Bartels: Ich finde, sie geht sehr gelassen und souverän damit um. Sie macht sich keine Sorgen, hat keine Probleme damit. Im Gegenteil: Manchmal fotografiert sie mich auch und sagt mir: "Poste doch mal wieder ein schönes Bild." Sie unterstützt mich.

Haben Sie schon Pläne für den Valentinstag?

Bartels: Tatsächlich habe ich Pläne und ich liebe es romantisch. Allerdings kann ich das hier nicht verraten, denn wenn meine Freundin es liest, wäre es ja keine Überraschung mehr. Ich liebe die ganzen Festtage - Geburtstag, Weihnachten, Valentinstag. Ich bin aber noch ein größerer Fan davon, einfach so mal jemanden zu überraschen. Es braucht nicht immer einen besonderen Anlass, wenn man jemanden gern hat. Umso mehr ist es dann irgendwie wert, finde ich.

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