Taylor Swift hat das Wort des Jahres inspiriert: "Parasocial"

Das Cambridge Dictionary hat "parasocial" zum Wort des Jahres 2025 gekürt - und Taylor Swift spielte dabei eine entscheidende Rolle. Die Verlobung der Sängerin mit NFL-Star Travis Kelce und ihre persönlichen Songtexte machten einseitige Fan-Bindungen zum Massenphänomen.
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Taylor Swift und Travis Kelce haben das Wort des Jahres 2025 inspiriert.
Taylor Swift und Travis Kelce haben das Wort des Jahres 2025 inspiriert. © Emily Curiel/Kansas City Star via ZUMA Press Wire

Die Liebesgeschichte von Taylor Swift (35) und Travis Kelce (36) hat es jetzt sogar ins Wörterbuch geschafft. Das Cambridge Dictionary kürte "parasocial" - zu Deutsch "parasozial" - zum Wort des Jahres 2025. Die Verlobung des Paares im August sowie Swifts Songtexte spielten dabei eine zentrale Rolle, wie die Cambridge University Press & Assessment bekannt gab.

Der Begriff beschreibt eine Verbindung, die jemand zu einer berühmten Person empfindet, die er oder sie nicht persönlich kennt. Das kann sich auf Charaktere in Büchern, Filmen oder Serien beziehen, auf künstliche Intelligenz, Influencer, Podcast-Moderatoren oder auf Stars. "Millionen von Fans fühlten sich mit Taylor Swifts bekenntnishaften Texten über Dating, Herzschmerz und Sehnsucht verbunden, was zu dem führte, was Psychologen als 'parasoziale' Bindungen zu Stars beschreiben", heißt es in der Mitteilung des Verlags.

Von der Verlobung bis zum Wörterbuch

Als Taylor Swift und Travis Kelce ihre Verlobung verkündeten, fühlten viele Fans eine tiefe Verbindung zu der Sängerin und dem American-Football-Spieler - obwohl die meisten sie nie getroffen hatten. Genau dieses Phänomen macht "parasocial" laut Cambridge Dictionary zum perfekten Wort für den Zeitgeist 2025.

Die Website des Cambridge Dictionary verzeichnete deutliche Spitzen bei den Suchanfragen nach dem Begriff. Colin McIntosh, Chefredakteur des Cambridge Dictionary, erklärt: "'Parasozial' fängt den Zeitgeist 2025 ein. Es ist ein großartiges Beispiel dafür, wie sich Sprache verändert. Was einst ein spezialisierter akademischer Begriff war, ist heute Mainstream geworden."

Ein Phänomen mit langer Geschichte

Dabei ist das Konzept nicht neu: Der Begriff geht auf das Jahr 1956 zurück, als die Soziologen Donald Horton und Richard Wohl von der University of Chicago beobachteten, wie Fernsehzuschauer "parasoziale" Beziehungen zu Persönlichkeiten auf dem Bildschirm entwickelten, die denen zu echten Familienmitgliedern und Freunden ähnelten. "Sie bemerkten, wie das sich schnell ausbreitende Medium Fernsehen die Gesichter von Schauspielern direkt in die Wohnzimmer der Zuschauer brachte und sie zu festen Bestandteilen des Lebens der Menschen machte", so der Verlag.

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