Tatjana Gsell war bei ihm
Der frühere Lebensgefährte der Society-Lady Tatjana Gsell, Ferfried Prinz von Hohenzollern, ist vom Vorwurf der Insolvenzverschleppung freigesprochen worden.
Nürnberg Das mit dem Fall befasste Landgericht Nürnberg-Fürth zog am Donnerstag gleichzeitig einen Strafbefehl über 8400 Euro gegen den 67-Jährigen zurück. Zu dem öffentlichen Verfahren war es gekommen, weil der Prinz sich geweigert hatte, das Geld zu zahlen.
In dem knapp einstündigen Prozess sagte auch Tatjana Gsell kurz aus. Die in hautengen Leggins und kniehohen Stiefeln erschienene Chirurgen-Witwe löste erneut einen großen Medienauflauf aus. Auch viele Schaulustige fanden sich im Gerichtssaal ein.
Hintergrund des Strafverfahrens ist der Konkurs der Tatjana-Gsell-Holding im Jahr 2007. Das Unternehmen war einst zur Vermarktung der Nürnberger Glamour-Lady gegründet worden. Der Hohenzollernprinz war an dem Unternehmen beteiligt. Laut Handelsregister war er Geschäftsführer, wie es in der Anklageschrift heißt. Beim Niedergang der Firma habe Prinz von Hohenzollern den Insolvenzantrag hinausgezögert.
Dem widersprach der Adelige. Er sei nach der Trennung von Tatjana Gsell aus dem Unternehmen ausgestiegen. Zum Beweis ließ er seinen früheren Steuerberater eine Erklärung verlesen, die belegen sollte, dass er bereits vor dem Konkurs das Unternehmen verließ. Die Staatsanwaltschaft ließ daraufhin die Anklage fallen und plädierte auf Freispruch. Auch das Gericht wertete die Vorwürfe als hinfällig und sprach den Prinzen frei.
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