"Swim Shady": Eminem will Strandmarke verklagen
Ein Buchstabe kann für Eminem (53) viel ausmachen. Der US-Rapper hat rechtliche Schritte gegen die australische Firma "Swim Shady" eingeleitet, die Strandprodukte vertreibt. Sein Vorwurf: Der Name sei seinem weltberühmten Alter Ego "Slim Shady" zum Verwechseln ähnlich.
Im September erhielt das Unternehmen aus Sydney erfolgreich die Eintragung seines Markenzeichens beim US-Patent- und Markenamt, berichtet der "Guardian". Das gefällt Eminem aber gar nicht. Der Musiker, mit bürgerlichem Namen Marshall B. Mathers III, reichte demnach bei dem Amt die Forderung ein, diese Markeneintragung wieder rückgängig zu machen. Die Befürchtung: Konsumenten könnten glauben, er stehe hinter der Strandmarke.
Eminem will nicht verwechselt werden
In seinem Antrag argumentiert der Rapper, dass die Änderung eines einzigen Buchstabens keine ausreichende Unterscheidung zwischen den beiden Marken darstelle. Er befürchtet laut dem US-Promiportal "TMZ" "Schaden und Verletzung", sollte Swim Shady seinen Namen behalten dürfen. Dabei geht es ihm auch um Qualitätsstandards. Eminems Merchandise-Artikel sollen demnach Premiumqualität haben, weswegen er nicht mit den Produkten der Strandfirma in Verbindung gebracht werden will.
Swim Shady verkauft seit Dezember 2024 passend zur australischen Hitze Sonnenschirme, Badetaschen, Handtücher und Badehosen. Doch schon im Oktober 2024 meldeten sich Eminems Anwälte und legten Widerspruch gegen die Markenanmeldung in Australien ein. Jetzt laufen die Verfahren also parallel in den USA und in Down Under.
Das Unternehmen will sich nicht kampflos geschlagen geben. Firmenchef Jeremy Scott bestätigte die juristische Auseinandersetzung gegenüber "Guardian" und kündigte Widerstand an. In einer gemeinsamen Erklärung mit seiner Geschäftspartnerin Elizabeth Afrakoff betonte er: "Wir werden unser wertvolles geistiges Eigentum verteidigen."
Kompliziertes Markenrecht
Die rechtliche Lage ist kompliziert. Eminem, der mehrere Alben unter seinem Aliasnamen veröffentlicht hat, besaß in Australien bereits Markenrechte an "Shady" und "Shady Limited" - aber interessanterweise nicht an "Slim Shady". Das änderte er erst im vergangenen Januar, nachdem Swim Shady bereits auf dem Markt war. Das australische Unternehmen konterte und beantragte die Löschung von Eminems bisherigen Markenrechten, mit der Begründung, diese würden nicht konsistent genutzt.
Für den 53-Jährigen ist es nicht die erste juristische Auseinandersetzung um seinen Namen. Seit 2023 liegt er auch mit den Realitystars Gizelle Bryant und Robyn Dixon im Clinch: Die beiden führen in Anspielung auf "The Real Slim Shady" einen Podcast namens "Reasonably Shady".
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