Sven-Eric Bechtolf hält Macht für überschätzt

Viele Menschen streben nach Macht. Nicht jedoch Bühnenstar Sven-Eric Bechtolf, der mit ihr Unfreiheit verbindet.
dpa |
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Sven-Eric Bechtolf hält Macht größtenteils für eine Illusion.
Georg Wendt/dpa/dpa Sven-Eric Bechtolf hält Macht größtenteils für eine Illusion.

Hamburg - Bühnenstar Sven-Eric Bechtolf (62, "Jedermann") hält Macht zum großen Teil für eine Illusion. "Ich glaube, dass Macht eine furchtbare Unfreiheit nach sich zieht", sagte der frühere Künstlerische Gesamtleiter der Salzburger Festspiele in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur.

"Ich habe nie in meinem Leben wirklich Macht besessen. In Salzburg sah das so aus - aber da war mir der Genosse Sachzwang deutlich einen voraus. Immer galt es, Verträge einzuhalten und Geld richtig zu verwalten, das einem nicht gehört", sagte der Schauspieler, Regisseur und Theatermanager.

Die Verantwortung für viele Menschen zu tragen, habe ihn eine Menge Energie und schlaflose Nächte gekostet. "Schon in Wagners Oper "Der Ring des Nibelungen" singt doch der gewaltige Gott Wotan "ich Unfreiester aller!" - weil in seinen Speer so viele Vertragsbedingungen geritzt sind, die ihn binden", sagte Bechtolf.

In der Hauptrolle eines machtvollen Unternehmenschefs wird der Künstler nach zwei Jahrzehnten Fernseh-Abstinenz im zeitgeschichtlichen Drama "Das Geheimnis der Freiheit" am kommenden Mittwoch um 20.15 Uhr im Ersten zu sehen sein. Neben Edgar Selge (71, "Unterwerfung") als Historiker Golo Mann (1909-1994) spielt Bechtolf darin den Krupp-Generalbevollmächtigten Berthold Beitz (1913-2013).

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