"Supertalent" und Frührentner streiten vor Gericht
Karlsruhe - Ein Frührentner fordert von dem "Supertalent" eine Beteiligung am Gewinn der Talentshow und lehnte einen Vergleich von 5000 Euro seitens Sahin-Scholls vor dem Karlsruher Landgericht ab. Der Betrag sei "lächerlich" angesichts der Gewinnsumme von 100 000 Euro und weiteren daraus resultierenden Einnahmen von geschätzten 1,3 Millionen Euro, sagte er.
Er habe Sahin-Scholl dazu überredet, an dem Wettbewerb teilzunehmen. Im Gegenzug habe der Sänger ihm ein Fünftel der Erlöse zugesagt, sagte der Frührentner. Zwei Zeugen hätten ein entsprechendes Gespräch in einem Café mit angehört.
Einer der geladenen Zeugen bestätigte am Montag im wesentlichen die Aussagen des Frührentners. Sahin-Scholl bestreitet weiterhin, dass es eine solche Vereinbarung gab. Er will nun erreichen, dass der Frührentner diese Anschuldigung unterlässt. Dem Mann waren bereits per einstweiliger Verfügung vom 5. Januar entsprechende Äußerungen untersagt worden.
In der Hauptverhandlung fordert der Sänger zusätzlich Schadenersatz wegen Rufschädigung. Der Frührentner reagierte seinerseits mit einer Gegenklage, mit der er sein Geld einfordert. Der Prozess soll am 26. September fortgesetzt werden, um einen weiteren Zeugen zu hören.
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