Steffen Henssler spricht über Mutter: Wie ihr Krebstod ihn verändert hat

Steffen Henssler (52) ist Unternehmer, mehrfacher Autor und aus dem Unterhaltungsfernsehen nicht mehr wegzudenken. Doch im Leben des Kochs lief nicht immer alles nur rosig: Im zarten Alter von neun Jahren musste er den Krebstod seiner Mutter verkraften. Nun spricht der 52-Jährige ehrlich über diese herausfordernde Zeit – und verrät, welche Charaktereigenschaften er heute auf den frühen Verlust zurückführt.
Steffen Henssler über Verlust: "Dann ging es relativ schnell"
In der neuesten Folge vom Podcast "Hotel Matze" ist Steffen Henssler zu Gast. Der Fernsehkoch erzählt, wie er als Trennungskind bei seiner Mutter wohnte und ihre Krebserkrankung und Chemotherapie mitbekam: "Du siehst es natürlich: Auf einmal keine Haare mehr und solche Geschichten, dann liegen da irgendwelche Perücken rum, die du dir dann selber aufziehst, und solche Sachen."
Doch auf ihren Tod war Steffen Henssler nicht vorbereitet: "Ich lebte nie mit dem Wissen: 'Okay, das könnte irgendwie eng werden'." Schließlich kehrte der Krebs besonders aggressiv zurück, wie der Fernsehkoch schildert: "Und dann ging es relativ schnell, dass es tatsächlich zum Tod meiner Mutter kam. Einen Tag vorher hatte ich sie noch gesehen. Aber nicht mit dem Wissen, dass es das jetzt war." Zwei Tage später erfuhr er durch seinen Vater von ihrem Tod.

Steffen Henssler sicher: "Hat mich viel stärker gemacht"
Nach diesem Einschnitt zog Steffen Henssler zu seinem Vater. Doch trotz liebevollem Umfeld musste er lernen, Herausforderungen im Leben mit sich selbst auszumachen: "Das ist, glaube ich, auch der Ursprung meines Selbstbewusstseins. Mich tangiert nicht wirklich was, mich kannst du nicht erschüttern."
Er entschied sich damals dafür, an dem Schicksalsschlag wachsen zu wollen: "Mich hat es tendenziell eher viel stärker gemacht. Weil mir auch klar war, relativ frühzeitig: Es kann jederzeit auch zu Ende sein." Heute weiß Steffen Henssler, dass seine Lebenseinstellung mit dem frühen Verlust zusammenhängt: "Dieses Mit-mir-selbst-Zufriedensein und diese Stabilität, die ich einfach habe, rührt daher."