Stalking: Tokio Hotel mit freiwilligem Maulkorb

Die Stalkerinnen der Band Tokio Hotel sollen künftig nur noch ein Thema für die Justiz sein. Die Band selbst habe dazu nichts mehr zu sagen, teilte das Management mit.
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Idol der Zahnspangen-Generation: Bill Kaulitz
dpa Idol der Zahnspangen-Generation: Bill Kaulitz

BERLIN - Die Stalkerinnen der Band Tokio Hotel sollen künftig nur noch ein Thema für die Justiz sein. Die Band selbst habe dazu nichts mehr zu sagen, teilte das Management mit.

Die Band Tokio Hotel will die Auseinandersetzung mit aufdringlichen Fans ab sofort allein der Justiz überlassen. Wie der Manager der Magdeburger Band, David Jost, am Donnerstag mitteilte, werde die Band keinerlei Statements mehr zu den Fällen abgeben. «Wir sind der Auffassung, dass das Stalker-Thema fortan allein mit rechtlichen Mitteln aufgearbeitet werden kann und muss», sagte Jost.

Anfang April war Bandmitglied Tom Kaulitz an einer Hamburger Tankstelle mit einer jungen Frau aneinandergeraten. Die Musiker würden seit mehreren Monaten von maskierten Mädchen belästigt, sagte Jost. Das sei auch der Grund, warum die Musiker und ihre Familien ständig den Wohnort wechselten. Nach einem tätlichen Angriff auf ein Familienmitglied der Kaulitz- Zwillinge hatte die Band am 9. April Strafanzeige gegen eine Verfolgerin gestellt.

Stalking (englisch to stalk: anschleichen) ist ein Straftatbestand. In Deutschland stehen darauf bis zu drei Jahre Haft. Oft werden Prominente von anderen Menschen mit einer Mischung aus Fanatismus und Eifersucht verfolgt. Popstar Madonna, Tennis-Ikone Steffi Graf, Topmodel Claudia Schiffer oder Schauspielerin Jodie Foster machten schon solche Erfahrungen. Beatles-Mitbegründer John Lennon starb 1980 durch eine Kugel, die ein fanatischer Fan auf ihn abgefeuert hatte. Der früheren Tennis-Weltranglistenersten Monica Seles rammte 1993 in Hamburg ein psychisch kranker Fan ihrer deutschen Kontrahentin Steffi Graf ein Messer in den Rücken. (dpa)

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