Sonnenbrillen für Kinder - muss das sein?

Kinder brauchen keine Sonnenbrillen? Das ist ein Irrtum, denn auch die jungen Augen müssen vor der schädlichen UV-Strahlung geschützt werden. Bei der Wahl der richtigen Sonnenbrille kommt es vor allem auf die Qualität an.
(the/spot) |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News

Beim Anblick von Kindern prominenter Hollywood-Stars, die teure Markensonnenbrillen tragen, schütteln viele nur den Kopf. Doch dabei machen Eltern wie Angelina Jolie und Brad Pitt alles richtig. Denn Kinderaugen vor der schädlichen UV-Strahlung zu schützen, ist unerlässlich und genauso wichtig wie das Eincremen mit Sonnencreme im Sommer.

Doch die Realität sieht leider anders aus: Laut den Ergebnissen einer aktuellen YouGov-Umfrage im Auftrag von Apollo tragen 30 Prozent der Kinder zwischen zwei und 14 Jahren keine Sonnenbrillen - und das obwohl UV-Strahlung für empfindliche Kinderaugen um ein vielfaches gefährlicher ist als für erwachsene Augen. "Kinderaugen sind besonders empfindlich, weil der Eigenschutz der Augen wie beispielsweise das häufige Blinzeln bei besonders hellem Licht noch nicht vollständig ausgebildet ist", erklärt Nathalie Gümmer, Augenoptikerin und Expertin für Kindersonnenbrillen bei Apollo.

 

Beratung ist das A und O

 

Dass Kinder Schäden davon tragen, liegt oft an fehlendem Wissen. In der Umfrage gaben 59 Prozent der Eltern zu, sich nicht gut über die Schutzfunktionen von Kindersonnenbrillen informiert zu fühlen. Und dennoch verzichten viele beim Kauf auf die Beratung: Weit über die Hälfte aller Kindersonnenbrillen werden demnach im Drogeriemarkt oder über das Internet gekauft.

Dabei fallen Qualitätsmerkmale wie "UV-400" und das CE-Zeichen häufig unter den Tisch. Und es gibt noch mehr Merkmale, auf die beim Kauf geachtet werden muss: "Die Gläser sollten am besten braun oder grau getönt sein, damit die Kinder alle Signalfarben richtig wahrnehmen können", rät die Expertin. Gelb- und Grüntöne hingegen würden die Farbwahrnehmung der Kinder verfälschen.

 

Sonnenbrille muss ins Gepäck

 

Wer vorhat in den kommenden Sommermonaten in den Familienurlaub zu fahren, sollte zum Wohl seines Kindes gerade in bestimmten Gegenden unbedingt eine Kindersonnenbrille im Gepäck haben. "Gerade wenn die Eltern mit ihren Kindern am Meer und im Gebirge unterwegs sind, sind Sonnenbrillen unerlässlich", so Gümmer. Denn vor allem Wasser und Sand reflektieren das Sonnenlicht und sorgen dafür, dass die Strahlen verstärkt werden.

Anders als vielleicht vermutet, ist jedoch nicht die Sonneneinwirkung zur Mittagszeit am schädlichsten für die Augen. Diese ist laut Gümmer zwischen 8 Uhr bis 10 Uhr und 14 Uhr bis 16 Uhr: "Zu diesen Zeiten kommen die Strahlen aus verschiedenen Winkeln und können die Augen häufiger treffen als zum Beispiel während der Mittagszeit."

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.