Shia LaBeouf ist jetzt eine Kunstinstallation

Zuletzt stand Hollywood-Star Shia LaBeouf massiv in der Kritik: Prügeleien und geklaute Film-Ideen kamen beim Publikum nicht gut an. LaBeouf hat sein eigenes Rezept gegen die Klassenkeile. Er schweigt. Und das mittlerweile sogar als lebendige Kunstinstallation - täglich von 11 bis 18 Uhr.
Los Angeles – Hollywood-Star Shia LaBeouf (27, "The Company You Keep") hat ein weiteres Kapitel seiner "Verwandlung" geschrieben - frei nach Franz Kafka. Allerdings ist der Schauspieler nicht etwa über Nacht zu einem "ungeheuren Ungeziefer" geworden, wie in der Erzählung des Autoren. Sondern zu einer Kunstinstallation. In Los Angeles können Interessierte dem Star derzeit täglich von 11 bis 18 Uhr in einer Art Ausstellung gegenüber treten, wie "The Hollywood Reporter" berichtet. Titel der Schau: "#IAmSorry". Offenbar handelt sich um eine weitere Reaktion auf die jüngsten Querelen rund um den streitbaren Star.
Bereits bei einem Auftritt bei der Berlinale am Sonntag hatte LaBeouf für Irritationen gesorgt. Er war auf dem roten Teppich mit einer Papiertüte mit der Aufschrift "I Am Not Famous Anymore" über dem Kopf erschienen. Von diesem Utensil will LaBeouf auch bei seinem neuen Projekt nicht lassen, wie es heißt: Besucher der Ausstellung treten dem mittels Papiertüte unkenntlich gemachten Star gegenüber. Auf Fragen antworte LaBeouf nicht - allerdings halte er Blickkontakt mit den Besuchern. Zuvor können Interessierte in einem Raum aus verschiedenen "Arbeitsgeräten" aus LaBeoufs Karriere wählen - etwa einer Flasche Jack Daniel's.
Was LaBeouf mit seiner "Performance" konkret aussagen will, scheint unklar. Klar ist aber, dass der Star Bezug auf die Empörungswelle nimmt, die ihn jüngst getroffen hatte: Unlängst war bekannt geworden, dass sich LaBeouf für seinen Kurzfilm "Howard Cantour.com" großzügig bei dem Comic-Künstler Daniel Clowes bedient hatte. Seither befindet sich LaBeouf auf einem groß angelegten Entschuldigungs-Feldzug - ob nun ernsthaft oder sarkastisch. In der Ankündigung zu seinem Auftritt in L.A. heißt es laut "Hollywood Reporter": "Shia LaBeouf tut es leid. Wirklich leid."
Ab dem 20. Februar wird LaBeouf in Lars von Triers skandalträchtigem Film "Nymphomaniac" zu sehen sein. Zuvor wird er sich aber noch etwas länger entschuldigen dürfen: Noch bis Sonntag läuft seine "Kunst-Performance" in Los Angeles.