Sean "Diddy" Combs soll 100.000 Dollar für Hotelvideo gezahlt haben

Ein Video aus dem Jahr 2016, das zeigt, wie Sean "Diddy" Combs seine damalige Freundin in einem Hotelflur angreift, wird erneut im Prozess thematisiert. Er soll für das Material damals 100.000 US-Dollar gezahlt haben.
(wue/spot) |
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Sean "Diddy" Combs muss sich seit Anfang Mai vor Gericht verantworten.
Sean "Diddy" Combs muss sich seit Anfang Mai vor Gericht verantworten. © imago images/MediaPunch

Im Prozess gegen Sean "Diddy" Combs (55) wurde erneut über das Überwachungsvideo aus einem Hotel gesprochen, das zeigt, wie der Rapper im Jahr 2016 seine Ex-Partnerin angreift. Ein Mitarbeiter behauptet, dass Combs 100.000 Dollar gezahlt habe, um an das Material zu gelangen.

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Nach monatelangen, schwerwiegenden Anschuldigungen von sexuellem Missbrauch bis hin zu Menschenhandel hatte "CNN" das besagte Video im Mai 2024 veröffentlicht. Auf den Aufnahmen war zu sehen, wie Combs im Jahr 2016 in einem Hotel seine damalige Freundin Cassie Ventura (38) angreift. In einem später gelöschten Instagram-Video entschuldigte sich der Rapper. Im September wurde der Hip-Hop-Mogul schließlich wegen mutmaßlicher Sexualstraftaten festgenommen und sitzt seither in Untersuchungshaft. Wegen Sexhandels, Erpressung und Förderung von Prostitution steht er seit Anfang Mai vor Gericht.

Security-Mitarbeiter wird "Engel" von Sean Combs

Jetzt hat ein Security-Mitarbeiter des Hotels unter anderem laut "Washington Post" ausgesagt, dass der Rapper ihm und seinen Kollegen einst 100.000 US-Dollar für das Überwachungsvideo gezahlt habe. Eddy Garcia sei von Combs mehrfach kontaktiert worden: "Er hat gesagt, dass ich mich wie ein guter Kerl anhörte, dass ich so klang, als wollte ich helfen, und dass ihn so etwas ruinieren könnte."

Nachdem Garcia dem Rapper zunächst gesagt habe, dass er keinen Zugriff auf das Video hatte, habe er Combs später kontaktiert und diesem erklärt, dass sein Vorgesetzter dazu bereit wäre, das Material für 50.000 US-Dollar zu löschen. "Eddie, mein Engel, ich wusste, dass du helfen können würdest", sei Combs' Antwort gewesen. Am nächsten Tag habe er den Rapper persönlich getroffen, ihm einen USB-Stick übergeben und ihm erklärt, dass es die einzige Kopie sei. Auch Verschwiegenheitsvereinbarungen habe er unterzeichnen sollen.

Während der Aussage erläuterte Garcia weiter, dass Combs schließlich 100.000 Dollar gezahlt habe: 50.000 Dollar gingen demzufolge an Garcias Vorgesetzten, 20.000 Dollar an einen involvierten Kollegen und 30.000 Dollar an ihn selbst.

Ventura hat bereits an mehreren Prozesstagen gegen Combs ausgesagt. Sie zeichnete vor Gericht eine über Jahre hinweg von Gewalt und Manipulation geprägte Beziehung nach. Ihrer Aussage zufolge habe sie sich in dem Hotel damals nicht gewehrt, da Combs sonst wohl "noch gewalttätiger" geworden wäre.

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