Sean "Diddy" Combs: Seine Anwälte gehen jetzt in Offensive

Sean "Diddy" Combs' Verteidigung startet eine juristische Offensive: Sie will belastende Zeugenaussagen aus dem Verfahren streichen lassen. Die Anwälte behaupten, die Vorwürfe basierten nur auf Spekulationen.
(dr/spot) |
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Sean "Diddy" Combs steht aktuell vor Gericht.
Sean "Diddy" Combs steht aktuell vor Gericht. © Xavier Collin/Image Press Agency/ddp/Sipa USA

Die Verteidigung von Sean "Diddy" Combs (55) geht ab sofort in eine juristische Offensive: Sie fordert vom Gericht, die Aussage von Rapperkollege Kid Cudi (41) über die Explosion seines Porsches vollständig aus den Akten zu streichen. Das berichtet unter anderem das US-Portal "TMZ". Der Grund: Die Anschuldigungen würden nur auf Vermutungen, nicht auf handfesten Beweisen basieren.

Wie dem Bericht zufolge aus Gerichtsdokumenten hervorgeht, argumentieren Combs' Anwälte, dass Kid Cudis Behauptungen über Diddys angebliche Beteiligung an der Autoexplosion von 2012 reine Spekulation seien. "Ein Zeuge kann grundsätzlich nicht aussagen, dass seiner Meinung nach ein Angeklagter gelogen hat", heißt es in dem Antrag.

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Explosive Aussage vor Gericht

Am 22. Mai hatte Kid Cudi, bürgerlich Scott Mescudi, vor Gericht ausgesagt, er "wisse", dass Diddy etwas mit dem Molotow-Cocktail-Angriff auf seinen Porsche zu tun gehabt habe. Die Explosion ereignete sich, nachdem er eine Beziehung mit Cassie Ventura (38) beendet hatte, die damals mit Combs liiert war. "Das Verdeck meines Porsches war aufgeschnitten und dort haben sie den Molotow-Cocktail hineingesteckt", so Mescudi. Er sei von seinem Hundesitter angerufen worden mit der Nachricht, dass sein "Auto brenne". Ein Freund schickte ihm auf dem Heimweg ein Foto des ausgebrannten Fahrzeugs.

Kid Cudi konfrontierte Diddy später direkt mit den Vorwürfen. "Was werden wir wegen meines Autos tun?", habe er gefragt. Combs' Antwort: "Ich weiß nicht, wovon du redest." Mescudi sagte vor Gericht aus, er habe geglaubt, dass der Musikmogul "log". Jahre später soll sich Diddy bei einem zufälligen Treffen im Soho House entschuldigt haben. "Er wollte sich für alles entschuldigen", berichtete Cudi. Er habe "Frieden" mit dem Geschehenen gefunden.

Verteidigung sieht unfaire Vorverurteilung

Diddys Anwälte bezeichnen Mescudis Vorwürfe als "bloße Spekulation" und warnen vor "erheblichen Gefahren unfairer Vorverurteilung". Sie argumentieren, dass die Aussage rechtlich irrelevant sei und ihren Mandanten in ein schlechtes Licht rücke, ohne dass dafür Beweise vorlägen. Die Verteidigung betont, dass es keine Zeugen, Fingerabdrücke oder andere Belege gebe, die Diddy mit der Brandstiftung in Verbindung brächten. Mescudis Überzeugung, Combs sei verantwortlich, reiche nicht aus für eine Gerichtsverhandlung.

Sean "Diddy" Combs steht wegen Sexhandels, Erpressung und Beförderung zur Prostitution vor Gericht. Er bestreitet alle Vorwürfe vehement. Der Prozess zieht sich bereits über Wochen hin. Wie das Gericht über den Antrag der Verteidigung entscheiden wird, ist noch offen. Laut Medienberichten gibt es keine Aufzeichnungen über die angebliche Autoexplosion von 2012 mehr - die Aufbewahrungsfrist für die Behörden sei bereits abgelaufen.

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