Sean "Diddy" Combs: Freispruch in den wichtigsten Punkten

Sean "Diddy" Combs ist in seinem vielbeachteten Prozess von den schwersten Vorwürfen freigesprochen worden. Der Musikmogul muss sich jedoch wegen zweier Prostitutions-Anklagen verantworten.
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Sean "Diddy" Combs ist von den schwersten Vorwürfen freigesprochen worden.
Sean "Diddy" Combs ist von den schwersten Vorwürfen freigesprochen worden. © Xavier Collin/Image Press Agency/ImageCollect

Das Urteil, auf das die Öffentlichkeit monatelang gewartet hatte, ist am Mittwoch (2. Juli) in New York gefallen: Sean "Diddy" Combs wurde von den schwerwiegendsten Anklagepunkten des Sexhandels und der Erpressung freigesprochen. Der 54-jährige Musikmogul wurde jedoch in zwei geringeren Prostitutions-Anklagen für schuldig befunden, wie unter anderem "People" berichtet.

Das geteilte Urteil bedeutet für Combs eine Haftstrafe von bis zu zehn Jahren. Wäre er in allen Punkten verurteilt worden, hätte ihm lebenslange Haft gedroht. Für den ehemaligen Bad-Boy-Records-Chef, der die vergangenen Monate hinter Gittern verbracht hatte, sind das verhältnismäßig gute Nachrichten.

Monatelanger Prozess mit 34 Zeugen

Der Prozess, der im Mai begonnen hatte, erstreckte sich über 29 Verhandlungstage. Die Staatsanwaltschaft rief insgesamt 34 Zeugen auf, darunter auch Combs' Ex-Freundin Casandra "Cassie" Ventura, mit der er elf Jahre lang eine Beziehung geführt hatte.

Die Anklage versuchte zu beweisen, dass Ventura zur Teilnahme an sogenannten "Freak Offs" gezwungen wurde - drogengetriebene, tagelange Sexperformances mit männlichen Prostituierten in Hotelzimmern, bei denen Combs zusah, masturbierte und gelegentlich filmte. Ventura, die während ihrer mehrtägigen Aussage im achten Monat schwanger war, schilderte detailliert die Missbrauchsvorwürfe und die Beschreibungen dieser Veranstaltungen.

Combs' Verteidigungsteam argumentierte durchgängig, dass die sexuellen Begegnungen einvernehmlich gewesen seien und konnten die Geschworenen davon überzeugen, dass die Staatsanwaltschaft die schwerwiegendsten Vorwürfe nicht beweisen konnte. Sie legten mehrere Beweisstücke vor, darunter Textnachrichten, die diese Argumentation stützen sollten.

Es folgen dutzende Zivilklagen

Obwohl Combs in den Hauptanklagepunkten freigesprochen wurde, stehen ihm weiterhin dutzende Zivilklagen wegen sexuellen Fehlverhaltens bevor. Seine rechtlichen Probleme sind damit noch lange nicht beendet.

Der Fall hatte monatelang internationale Aufmerksamkeit erregt und Combs' Ruf nachhaltig beschädigt. Der einstige Musikmogul, der während der Monate in Untersuchungshaft grau geworden ist, kann den Freispruch in den schwersten Punkten dennoch als großen Erfolg verbuchen.

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