Schöne Haut trotz Sonne: So bereitet man sich optimal auf den Sommerurlaub vor

Der Sommerurlaub steht vor der Tür! Und während Bikini und Sonnenbrille hurtig gepackt sind, wird ein wichtiges Thema oft vergessen: die Haut. "Ideal ist es, der Haut vier bis acht Wochen Zeit zur Vorbereitung zu geben", sagt Dr. Luise Berger, Münchner Fachärztin für Plastische und Ästhetische Chirurgie. Denn wer seine Haut schon vor dem Urlaub richtig pflegt, schützt sie besser vor den Strapazen durch Sonne, Chlor und Meersalz.
Sonnenschutz beginnt zu Hause – so bereiten Sie sich richtig vor
Dr. Luise Berger rät zu Antioxidantien wie Vitamin C, Resveratrol oder Niacinamid: "Sie neutralisieren freie Radikale, damit UV-Strahlen keinen größeren Schaden anrichten können." Ebenfalls wichtig: Ein Feuchtigkeitsserum mit Hyaluronsäure sowie Pflegeprodukte mit hautidentischen Lipiden. Sie stärken gezielt die Hautbarriere – der beste Schutz gegen Sonnenirritationen.
Wer bereits Wirkstoffe wie Retinol oder Fruchtsäuren nutzt, muss im Sommer nicht zwingend darauf verzichten, meint Dr. Berger: "Wer daran gewöhnt ist, kann sie auch weiter nutzen – vorausgesetzt, man kombiniert sie mit einem hohen Lichtschutzfaktor (LSF 30+), meidet direkte Sonne und hört auf die eigene Haut."

Dr. Luise Berger: "Sonnenschutz ist Pflicht"
Im Urlaub selbst gilt laut Dr. Berger: "Sonnenschutz ist kein Extra, sondern Pflicht. Jeden Tag, im Gesicht, auf den Ohren, am Hals, im Dekolleté – auch im Schatten." Denn, so Dr. Berger: "Die Haut vergisst nichts." Unzureichend geschützte Haut hat oft erst Jahre später Folgen – in Form von Pigmentflecken, Falten und vergrößerten Poren.
Schweiß, Wasser und Reibung schwächen den Sonnenschutz
Wichtig: Sonnencreme schützt nur, wenn sie dick genug aufgetragen und regelmäßig erneuert wird. "Kein UV-Filter schützt zu 100 Prozent", so Dr. Berger. Schweiß, Wasser und Reibung schwächen den Schutz schnell. Deshalb rät die Ärztin und Hautpflege-Expertin zum konsequenten Nachcremen nach zwei Stunden. Aber auch mechanisch sollte man sich schützen – mit Hut, Sonnenbrille und Schatten. "Das klingt langweilig, ist aber effektiver als jeder Tiegel", so die Medizinerin.