Sarah Ferguson verliert Schirmherrschaft für Kinderhospiz

Nachdem übers Wochenende eine E-Mail von Sarah Ferguson an Jeffrey Epstein publik wurde, hat die Herzogin von York nun ihre Schirmherrschaft für ein Kinderhospiz verloren.
(ncz/spot) |
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Sarah Ferguson hat ihre Schirmherrschaft für ein Kinderhospiz verloren.
Sarah Ferguson hat ihre Schirmherrschaft für ein Kinderhospiz verloren. © imago/TT / Thomas Johansson/TT
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Das britische Kinderhospiz "Julia's House" hat Sarah Ferguson (65) als Schirmherrin abgesetzt. Grund ist eine übers Wochenende veröffentlichte E-Mail aus dem Jahr 2011, in der die Herzogin von York dem verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein (1953-2019) ihre "demütige Entschuldigung" aussprach.

Die Organisation erklärte laut "Sky News" in einem Statement, es sei "unangemessen", dass die Herzogin die Rolle weiterhin bekleide. Man danke ihr für die frühere Unterstützung, doch die Verbindung zu Epstein sei nicht tragbar.

Sarah Ferguson bezeichnete Epstein als "Freund"

Auslöser war ein Bericht der britischen Zeitung "The Sun on Sunday". Demnach schrieb Ferguson im April 2011 eine private E-Mail an Jeffrey Epstein, in der sie ihn als "standhaften, großzügigen und erhabenen Freund" bezeichnete. Sie entschuldigte sich demnach "demütig" dafür, ihn zuvor in den Medien mit Pädophilie in Verbindung gebracht zu haben, und erklärte, sie sei "ans Bett gefesselt vor Angst".

Nur wenige Wochen zuvor hatte sie sich in einem Interview mit dem "Evening Standard" öffentlich von Epstein distanziert. Anlass war damals die Enthüllung, dass sie 15.000 Pfund als Schuldentilgungshilfe von ihm angenommen hatte. Ferguson entschuldigte sich damals öffentlich und nannte den Schritt einen "gigantischen Fehler im Urteilsvermögen".

Epstein soll Fergie gedroht haben

Ein Sprecher der Herzogin rechtfertigte die Nachricht laut "Sky News" damit, dass Epstein ihr mit einer Klage gedroht habe. "Ihre ersten Gedanken gelten seinen Opfern. Sobald ihr das Ausmaß der Vorwürfe bewusst war, brach sie den Kontakt ab und verurteilte ihn öffentlich", betonte der Sprecher.

Er verwies zudem darauf, dass Epstein nach den öffentlichen Distanzierungen der Herzogin mit rechtlichen Schritten gedroht habe. Die Nachricht sei in diesem Kontext verfasst worden, um die Drohungen abzumildern.

Fergies Ex-Ehemann Prinz Andrew (65) steht seit Jahren wegen seiner Verbindungen zu Epstein in der Kritik. Wegen seiner engen Freundschaft zu Epstein musste er 2019 alle offiziellen Aufgaben niederlegen. Zudem sah er sich mit Missbrauchsvorwürfen konfrontiert, die 2022 in einem außergerichtlichen Vergleich endeten.

Jeffrey Epstein war bereits 2008 wegen der Anbahnung sexueller Kontakte mit einer Minderjährigen in Florida verurteilt worden, verbüßte jedoch nur 13 Monate Haft unter großzügigen Auflagen. Trotz seiner Vorstrafe bewegte er sich weiter im Umfeld von Politik, Wirtschaft und Adel. 2019 wurde er in New York erneut verhaftet - diesmal unter dem Vorwurf, über Jahre hinweg ein weitreichendes Netzwerk zum sexuellen Missbrauch junger Mädchen aufgebaut zu haben. Wenige Wochen später starb er in seiner Gefängniszelle, offiziell durch Suizid.

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