Samuel L. Jackson macht Reporter zur Schnecke

Samuel L. Jackson platzte der Kragen, als ein Moderator ihn im Interview mit dem Schauspielerkollegen Laurence Fishburne verwechselte.
von  (jic/spot)
Samuel L. Jackson wird nicht gern verwechselt
Samuel L. Jackson wird nicht gern verwechselt © Andy Kropa/Invision/AP

Alle Schwarzen sehen gleich aus - ein weit verbreitetes Vorurteil. Samuel L. Jackson platzte nun der Kragen, als ein Moderator ihn im Interview mit dem Schauspielerkollegen Laurence Fishburne verwechselte. Wie ernst die Wutrede tatsächlich gemeint war, ist allerdings fraglich.

Mit Samuel L. Jackson (65, "Django Unchained") sollte man sich nicht anlegen - und ihn vor allem nicht mit einem Kollegen verwechseln. Genau dies passierte jedoch einem Moderator des US-Senders "KTLA" in einem Interview mit dem Schauspieler. Sam Rubin fragte Jackson, wie die Öffentlichkeit auf seine Werbung beim Super Bowl reagiert habe - doch offensichtlich dachte der erfahrene Entertainment-Reporter dabei an Laurence Fishburne (52, "Matrix").

Dass Samuel L. Jackson Wutreden halten kann, bei denen einem das Blut gefriert, konnte man schon in "Pulp Fiction" sehen - hier gibt's die DVD

Jackson reagierte irritiert auf die Frage, denn anders als sein Kollege Fishburne, der für eine Autowerbung in seine legendäre Rolle als Morpheus aus den "Matrix"-Filmen schlüpfte, war er in keiner Werbung aufgetreten. Nach einem Moment betretenen Schweigens legte Jackson los: "Du bist genauso verrückt wie die Leute auf Twitter. Ich bin nicht Laurence Fishburne! Wir sehen nicht alle gleich aus! Wir mögen zwar alle schwarz und berühmt sein, aber wir sehen nicht gleich aus."

Der kleinlaute Reporter startete mehrere Versuche, das Gespräch wieder auf Jacksons Film "RoboCop" zu lenken, doch so leicht wollte der Schauspieler es ihm nicht machen: "Ich habe übrigens auch noch nie einen Werbespot für McDonalds oder Kentucky Fried Chicken gemacht. Ich weiß, dass das überraschend ist", stichelte Jackson in Anspielung auf verbreitete Vorurteile über die Essgewohnheiten dunkelhäutiger Amerikaner.

Rubin entschuldigte sich sowohl während des Interviews als auch anschließend in einem schriftlichen Statement und nahm die "wohlverdiente Schelle" von Jackson an. Wie ernst der Mime seine Wutrede, während der er sich immer wieder ein Grinsen verkniff, allerdings tatsächlich gemeint hatte, bleibt wohl sein Geheimnis.

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