Rudi Assauer sagt «Sorry, Mucke»
BERLIN - Rudi Assauer hat sich bei Simone Thomalla entschuldigt. Eine Bagatelle habe zu dem Streit geführt, erzählte der frühere Schalke-Manager jetzt - und zudem seien er und seine Ex «eben gewaltige Temperamentsbolzen».
Man schlägt sich und verträgt sich: Nach einer handgreiflichen Auseinandersetzung auf Sylt hat sich Rudi Assauer (65) bei seiner früheren Freundin Simone Thomalla (44) entschuldigt. Wie der ehemalige Schalke-Manager der «Bild am Sonntag» erzählte, rief er Thomalla am Tag nach den Vorfall in Berlin an und sagte: «Sorry, Mucke. Es tut mir so leid».
Seine Ex habe die Entschuldigung «ganz ruhig und sachlich» angenommen. «Wir haben ohne jedes Pathos verabredet, dass wir immer Freunde bleiben», sagte Aussauer. Das Schalke-Urgestein, das sich in der Rolle des Super-Macho gefällt, und die Schauspielerin, die Assauer gern die «Thomallasche» oder auch «die Alte» nennt, waren acht Jahre ein Paar.
Im Januar trennten sich ihre Wege. Thomalla, die als Leipziger «Tatort»-Kommissarin Eva Saalfeld Erfolge feiert, zog nach Berlin. Der gelernte Stahlbauschlosser Assauer lebt weiterhin in Gelsenkirchen, wo er bis 2006 den FC Schalke 04 managte, dann aber im Streit von seinem «Lebenswerk» Abschied nehmen musste.
Assauer sagte der «BamS», eine Bagatelle habe zu dem Streit geführt, und beide hätten ein bisschen was getrunken gehabt. «Wir sind eben gewaltige Temperamentsbolzen. Und Sturköppe. Ehrlich, die Alte ist unheimlich in Ordnung.» Zusammen seien sie zuweilen einfach hoch explosiv. «Manchmal wohl auch zu explosiv.» Die Sache tue ihm «unendlich leid».
Ein Fotograf hatte die Auseinandersetzung am vergangenen Mittwoch in Kampen auf Sylt festgehalten und in der «Bild» veröffentlicht. Die Fotos zeigen, wie sich das Paar auf der Straße anschreit. Er packt sie am Arm, nimmt sie in den Schwitzkasten, drückt sie über eine Mauer in ein Blumenbeet. Thomalla weinte offenbar und wehrte sich mit einem Tritt. Eine Zeugin rief die Polizei.
Die Polizei leitete ein Strafverfahren wegen Verdachts auf Körperverletzung ein, über dessen Ausgang die Flensburger Staatsanwaltschaft noch entscheiden muss. Assauer sagte, die Bilder wirkten «dramatischer als die Wirklichkeit war». Er und auch Thomalla beteuerten, dass es zu keinen körperlichen Angriffen gekommen sei.
Derweil prüft auch die Brauerei Veltins mögliche Konsequenzen für den Werbevertrag mit Assauer, wie ein Firmensprecher der «Welt am Sonntag» sagte: «Wir werden in den nächsten Tagen Kontakt zu beiden aufnehmen, um uns ein Bild von den Vorfällen zu machen, und dann entscheiden, was zu tun ist.» Zuvor sehe die Brauerei keinen Handlungsbedarf. Assauer und Thomalla drehten vier Werbespots für Veltins («Nur gucken - nicht anfassen»). 2008 wurde der Vertrag der «Thomallaschen» nicht verlängert. Neuer Partner von Assauer in der Veltins-Werbung ist seit März Bruce Willis. (dpa/AP/nz)
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