"Rosenheim-Cops"-Star Karin Thaler: "Die Zeit ist endlich"

Für das ZDF hat sich die Serie "Die Rosenheim-Cops" längst als erfolgreicher Dauerbrenner etabliert, aktuell läuft die 25. Staffel im TV. Dennoch haben die Zuschauer immer wieder eine ganz bestimmte Sache auszusetzen. Schauspielerin Karin Thaler reagiert jetzt in der AZ.
von  Sven Geißelhardt
Die Frauen hinter den "Rosenheim-Cops": Ursula Maria Burkhart, Marisa Burger, Karin Thaler, Anastasia Papadopoulou und Sarah Thonig.
Die Frauen hinter den "Rosenheim-Cops": Ursula Maria Burkhart, Marisa Burger, Karin Thaler, Anastasia Papadopoulou und Sarah Thonig. © imago/ Sven Simon

Seit über 500 Folgen ermitteln "Die Rosenheim-Cops" bereits im TV. Am Dienstagabend (4. November) wird die vierte Episode der 25. Staffel ausgestrahlt. Trotz der hohen Einschaltquoten haben die Zuschauer etwas am Konzept der Serie auszusetzen. Jetzt spricht Karin Thaler in der AZ Klartext.

Zuschauer genervt: Das stört viele Fans an "Die Rosenheim-Cops"

Die Schauspielerin steht seit der ersten Folge als "Marie Hofer" für die Cops aus Rosenheim vor der Kamera – und hat während ihrer Zeit bei dem Format schon einiges erlebt: Enge Freundschaften, wie etwa zu "Miriam Stockl"-Darstellerin Marisa Burger, sind entstanden und es gab traurige Abschiede, wie der Tod von Hauptdarsteller Joseph Hannesschläger. Aufgrund seiner schweren Erkrankung standen "Die Rosenheim-Cops" kurz vor dem Aus, wie Karin Thaler kürzlich der AZ verriet.

Die Serie konnte aber durch eine Idee des damaligen Produzenten Alexander Ollig gerettet werden. Als sich die Situation für Joseph Hannesschläger verschärfte, wurde eine Notlösung gefunden: Die Ermittler-Teams wechselten von Fall zu Fall durch. Diese Rotation hat bis heute Bestand, immer wieder gibt es neue Kommissaren-Kombinationen vor den TV-Bildschirmen zu sehen.

Karin Thaler, hier mit Kollege Alexander Duda, dreht seit der ersten Folge für "Die Rosenheim-Cops".
Karin Thaler, hier mit Kollege Alexander Duda, dreht seit der ersten Folge für "Die Rosenheim-Cops". © ZDF/Christian A. Rieger

Nach Kritik spricht Karin Thaler Klartext: "Die Quoten sprechen für sich"

Das scheint nicht jedem Zuschauer zu gefallen, denn in den sozialen Medien flammt zu diesem Thema immer wieder Kritik auf. Viele Fans wollen ihren Lieblingsermittlern zuschauen und beschweren sich lautstark, sollten mal andere TV-Kommissare den aktuellen Fall lösen. Diesem Problem ist sich auch Karin Thaler bewusst. "Unser Produzent Alexander Ollig hat die Serie damals gerettet, indem er immer wieder vorab die Besetzung durchwechseln ließ. Damit konnten sich die Zuschauer daran gewöhnen", sagt sie im Gespräch mit der AZ. Lachend fügt sie hinzu: "Sie schimpfen zwar trotzdem immer wieder, aber die Quoten sprechen für sich."

"Die Rosenheim-Cops"-Star Karin Thaler: "Die Zeit ist endlich"

Sorgen, dass die Zuschauer irgendwann genug haben, scheint sich die "Rosenheim-Cops"-Schauspielerin keine zu machen – das widerspräche auch ihrem Lebensmotto "Genießen, was ist. Vertrauen, was kommen wird." Diesen Leitsatz versucht Karin Thaler in jeder Lage anzuwenden. Dazu erklärt sie der AZ: "Es ist ein relativ neues Motto von mir, das hat aber auch mit dem Alter zu tun. Die Zeit ist endlich und die richtig guten Jahre kann man an zwei oder drei Händen abzählen. Deswegen ziehe ich an, was ich will und mache, worauf ich Lust habe. Ich genieße den Moment und denke nicht groß an die Zukunft. Ich umgebe mich mit Menschen, die mir guttun."

Mit dieser Devise scheint Karin Thaler gut durchs Leben zu kommen. Daher stört es sie auch nicht, dass sie seit ein paar Jahren kaum neue Job-Angebote bekommt. "Ich stehe seit Jahren erfolgreich vor der Kamera und vertraue in die Zukunft. Irgendwas wird kommen", sagt sie gelassen. "Ich muss aber auch nicht mehr unbedingt. Mit meiner freien Zeit weiß ich sehr viel anzufangen." Dennoch bleibt zu hoffen, dass sie noch lange als "Marie Hofer" bei "Die Rosenheim-Cops" zu sehen ist.

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