Roseanne will Präsidentin werden

Die Schauspielerin Roseanne Barr will US-Präsident Obama bei den diesjährigen Wahlen herausfordern. Jetzt kandidiert sie offiziell für die Nominierung der Grünen Partei.
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Die US-Komikerin Roseanne Barr will sich von der Grünen Partei als Präsidenten-Kandidatin nominieren lassen.
AP Die US-Komikerin Roseanne Barr will sich von der Grünen Partei als Präsidenten-Kandidatin nominieren lassen.

Washington, D. C. - Die 59-jährige Komikerin meint es ernst. Auf ihrer Homepage zitiert sie eine kurze Mitteilung von der Grünen Partei: Roseannes Kandidatur für die grüne Präsidentschaftsnominierung werde akzeptiert.

Über ihren Twitter-Kanal diskutiert sie seitdem fleißig ihre Positionen für den Wahlkampf. Erst solle der Krieg gegen Drogen gestoppt werden, dann alle anderen Kriege. Roseanne will öffentlich debattieren, wie der Kapitalismus zu ändern sei. Und selbstverständlich werde sie sich für die Rechte von Homosexuellen einsetzen. Damit tanzt sie schon durch Auswahl und Gewichtung ihrer Wahlkampthemen aus der Reihe.

Roseanne engagiert sich seit langem politisch. Mit ihrer 90er-Jahre-Sitcom wurde sie auch in Deutschland bekannt. Ihre Rolle als eloquentes Familienoberhaupt Roseanne Connor war die feministische Antwort auf Al Bundy und seine "schrecklich nette Familie".

Im amerikanischen Wahlsystem haben Kandidaten, die nicht für die Demokratische oder die Republikanische Partei antreten, keine ernstzunehmende Chance. Im US-Bundesstaat Alaska erkämpfte mal ein Grüner bei den Präsidentschaftswahlen zehn Prozent der Stimmen. Das ist nicht genug, um sich gegen die Kandidaten der großen Parteien durchzusetzen.

Die Republikaner tragen gerade heftige Gefechte in den Vorwahlen aus. Präsident Obama bereitet sich darauf vor, für eine zweite Legislaturperiode zu kämpfen. Und Amerikas kleine Dritt-Partei, die Grünen, bietet der profilierten Komikerin Roseanne eine Plattform. Allerdings müsste Roseanne sich auf dem Grünen-Parteitag noch gegen andere Kandidaten durchsetzen. Damit rechnet sie selbst nicht, wie die "Süddeutsche Zeitung" auf ihrer Homepage schreibt.

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