Rose McGowan: "Ich habe dich nicht vergessen, Harvey!"

In einem neuen Interview hat sich Harvey Weinstein als großer Frauen-Förderer inszeniert, dessen Arbeit nun vergessen werden würde. Eines seiner Opfer, Rose McGowan, hat darauf eine klare Antwort.
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Rose McGowan ist noch nicht fertig
JStone/Shutterstock.com Rose McGowan ist noch nicht fertig

Nachdem sich Harvey Weinstein (67) in einem Interview mit der "New York Post" als "der vergessene Mann" beschrieben hat, stellt Rose McGowan (46) auf Twitter klar, dass sie sich durchaus an ihn erinnert. Die Schauspielerin wirft Weinstein vor, sie 1997 vergewaltigt zu haben - nur eine von vielen Anschuldigungen gegen den Film-Mogul, die die weltweite #Metoo-Bewegung ins Rollen gebracht haben.

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In dem neuen Tweet versichert sie Weinstein nun, dass sie ihn nie vergessen werde: "Ich habe dich nicht vergessen, Harvey. Mein Körper hat dich nicht vergessen. Ich wünschte, er könnte. Ich habe es damals abgelehnt, einen Geheimhaltungsvertrag zu unterschreiben, weil ich wusste, dass ich dich zur Rechenschaft ziehen werde. Und das habe ich. Hier geht es darum, einen Serienvergewaltiger zu stoppen. Dich."

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In dem Interview hatte sich Weinstein zuvor als großer Förderer von Frauen dargestellt. "Ich habe mehr Filme von und über Frauen machen lassen als jeder andere Filmemacher. Und das vor dreißig Jahren, nicht heutzutage, wo es en vogue ist." Nun werde seine Arbeit vergessen, so Weinstein. In einem Statement von 23 Frauen, die Weinstein sexuelle Belästigung vorwerfen, hieß es daraufhin, er versuche erneut die Gesellschaft zu täuschen. "Wir lehnen es ab, dass dieses Raubtier sein Vermächtnis des Missbrauchs umdeuten kann." Die Schauspielerinnen Ashley Judd (51) und Rosanna Arquette (60) gehören zu den Frauen, die das Statement unterzeichneten.

Ihm droht ein Leben im Gefängnis

Zahlreiche Frauen werfen dem ehemaligen Hollywood-Produzenten sexuelle Übergriffe vor. Weinstein bestreitet die Anschuldigungen. Ab 6. Januar muss er sich in New York unter anderem wegen Vergewaltigung vor Gericht verantworten. Weinstein droht eine lebenslange Gefängnisstrafe, sollte er in dem Vergewaltigungsprozess schuldig gesprochen werden. Auf zivilrechtlicher Ebene hingegen scheint er mit einem blauen Auge davonzukommen. Wie die "New York Times" berichtete, einigte er sich mit Dutzenden Klägerinnen auf einen Vergleich. Eine Versicherung seines insolventen Filmstudios wird demnach 25 Millionen US-Dollar an Entschädigung unter den Frauen verteilen. Ein Schuldeingeständnis sei dies jedoch nicht, auch eine Entschuldigung Weinsteins ist nicht Teil des Deals.

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