Rolle als Anwältin: Kann Amal Clooney nicht mehr in die USA einreisen?

Die britisch-libanesische Menschenrechtsanwältin Amal Clooney könnte aufgrund ihrer Mitarbeit am Strafgerichtshof-Verfahren gegen Israels Premier Netanyahu die Einreise in die USA verwehrt werden.
(jom/spot) |
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Amal und George Clooney bei den Filmfestspielen in Venedig 2024.
Amal und George Clooney bei den Filmfestspielen in Venedig 2024. © Marco Piovanotto/ABACAPRESS/ddp images

Die Menschenrechtsanwältin Amal Clooney (47) könnte bald vor einem gravierenden persönlichen Problem stehen: ein Einreiseverbot in die USA, wo sie mit ihrem Ehemann George Clooney (63) und den gemeinsamen Zwillingen zeitweise lebt.

Donald Trump geht gegen Strafgerichtshof vor

Wie die britische "Financial Times" berichtet, hat das britische Außenministerium mehrere hochrangige Juristen gewarnt, dass sie mit Sanktionen durch die Trump-Administration rechnen müssen, falls sie an dem Verfahren des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) gegen den israelischen Premierminister Benjamin Netanyahu (75) und den ehemaligen Verteidigungsminister Yoav Gallant (66) beteiligt waren.

US-Präsident Donald Trump (78) hatte im Februar eine Durchführungsverordnung unterzeichnet, die finanzielle Strafen und Visabeschränkungen gegen Mitarbeiter des IStGH und deren Familienangehörige vorsieht. Grund dafür waren die vom Internationalen Strafgerichtshof erlassenen Haftbefehle gegen Netanyahu und Gallant, die Trump als "grundlos" bezeichnete.

Bislang wird in der Anordnung nur der britische Chefankläger Karim Khan (55) namentlich genannt, der die Haftbefehle gegen die israelischen Politiker im Mai 2024 beantragt hatte. Sollte Clooney als Nächstes ins Visier genommen werden, stünde sie vor der schwerwiegenden Konsequenz, nicht mehr in das Land einreisen zu dürfen, in dem sie seit ihrer Hochzeit mit George Clooney im September 2014 immer wieder wohnt. Derzeit ist Clooney am Broadway in New York im Stück "Good Night, and Good Luck" zu sehen. Das Paar hat aber auch Anwesen in Italien oder Frankreich.

Amal Clooney spielte laut "New York Post" eine bedeutende Rolle bei der Entscheidung, Netanyahu und Gallant strafrechtlich zu verfolgen. Sie war vom IStGH eingeladen worden, einem Expertengremium beizutreten, das Beweise für mutmaßliche Kriegsverbrechen in Israel und Gaza bewerten sollte. Das Gremium kam einstimmig zu dem Schluss, dass der IStGH die Zuständigkeit für die im Rahmen des Israel-Hamas-Krieges begangenen Verbrechen besitzt. Im November 2024 wurden schließlich Haftbefehle gegen Netanyahu und Gallant erlassen.

Weder das Weiße Haus noch Vertreter von Clooney haben auf Anfragen der "New York Post" auf den Bericht reagiert.

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