Nach ganz kurzer Absetzung: Jimmy Kimmel ist wieder zurück – mit Robert De Niro

Mit einem gemeinsamen Sketch haben Robert De Niro und Jimmy Kimmel bei dessen TV-Comeback vor der Einschränkung der Meinungsfreiheit gewarnt - und schwer gegen Donald Trump ausgeteilt.
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Robert De Niro (r.) bewies bei Jimmy Kimmel seinen Sinn für Humor - und seine tiefsitzende Abneigung gegenüber Donald Trump.
Robert De Niro (r.) bewies bei Jimmy Kimmel seinen Sinn für Humor - und seine tiefsitzende Abneigung gegenüber Donald Trump. © Ian West/PA Photos/Action Press / Nina Prommer/ddp/Sipa USA
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Beim aufsehenerregenden Comeback von Jimmy Kimmel (57) am vergangenen Dienstagabend sorgte nicht nur der US-Talker für einige Breitseiten gegen Präsident Donald Trump (79). In einem Überraschungsauftritt gab sich auch der zweifache Oscarpreisträger Robert De Niro (82) die Ehre und schlüpfte für einen Sketch in eine seiner Paraderollen - die des unflätigen Mafiabosses.

Der per Video zugeschaltete Altstar gab sich als neuer Chef der Federal Communications Commission (FCC) aus, also jener US-Rundfunkbehörde, die zuvor maßgeblich an Kimmels kurzfristiger Suspendierung beteiligt gewesen ist. Selbst der ultrakonservative republikanische US-Senator Ted Cruz (54) hatte die FCC daraufhin scharf kritisiert und ihr Mafia-Methoden unterstellt. Ein Umstand, den Kimmel und De Niro nun persiflierten.

Witze gegen Trump kosten "ein paar Finger"

"Sir Trump" habe ihn höchstpersönlich zum neuen Leiter der FCC ernannt, so De Niro. Von Kimmel darauf angesprochen, dass die Einschüchterungstaktiken der Behörde an die von Gangsterbossen erinnere, blafft De Niro zurück: "Was zum Teufel hast du da gerade zu mir gesagt?" Danach bemüht er mehrere Male das F-Wort, um zu demonstrieren, dass er als Chef der FCC "verdammt nochmal alles sagen kann, was ich verdammt nochmal will".

Hier gibt es die gesamte Sendung von "Jimmy Kimmel live"

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Für alle anderen gelte das aber natürlich nicht: "Meinungsfreiheit ist nicht mehr frei. Wir rechnen ab jetzt pro Wort ab. Wenn du also zum Beispiel etwas Nettes über das wunderschöne, volle und gelbe Haar des Präsidenten sagen willst, kostet das nichts. Wenn du aber einen Witz reißen willst, er sei so fett, dass er zwei Sitze im Epstein-Jet braucht, ist das kostenpflichtig." Der Preis für einen solchen Witz? "Ein paar Finger, vielleicht auch ein Zahn."

Ernste Töne zu Beginn

Zu Beginn der ersten Sendung nach dem Kirk-Eklat hatte Kimmel zunächst ernste Töne angestimmt. Mit Tränen in den Augen sagte er unter anderem: "Ich möchte eines klarstellen, weil es mir als Mensch wichtig ist, nämlich dass es nie meine Absicht war, den Mord an einem jungen Mann zu verharmlosen", sagte er in Anspielung auf die Ermordung von Charlie Kirk (1993-2025). "Ich finde daran nichts lustig."

Zugleich fand er bereits im Monolog mahnende Worte, die er später durch den gemeinsamen Sketch mit De Niro komödiantisch unterstrich: "Wenn wir keine Meinungsfreiheit haben, dann haben wir kein freies Land. So einfach ist das."

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