Richard Lugner in EAV-Song: Mörtel macht den Krampus

Im Musikvideo von EAV spielt Baulöwe Lugner sehr überzeugend die Hauptrolle. Warum es ihm Spaß gemacht hat, böse zu sein - und er keine Ehe-Eile hat.
von  Kimberly Hagen
Eine Stunde hat es gedauert, bis er optisch zum Krampus geworden ist: Richard "Mörtel" Lugner hat seine Rolle als Bösewicht Spaß gemacht.
Eine Stunde hat es gedauert, bis er optisch zum Krampus geworden ist: Richard "Mörtel" Lugner hat seine Rolle als Bösewicht Spaß gemacht. © privat

Ich bin ein schwarzer Zottelwicht und nicht besonders hell. Der roten Zunge kurze G'schicht: Ich schwitz in meinem Fell. Auch meine Rute, die ist lang, viel länger als mein Schwanz. Wo ich bin, riecht's nach Untergang" - mit diesen Worten startet der neue und etwas andere Weihnachtssong von EAV (Erste Allgemeine Verunsicherung, "Ba-Ba-Banküberfall").

"Einer muss der Krampus sein" heißt das Lied der österreichischen Kult-Pop-Band - und in dem Musikvideo, das gerade frisch abgedreht worden ist, spielt kein Geringerer die Hauptrolle als Österreichs schillernder Baulöwe Richard "Mörtel" Lugner (89).

Im Fell-Kostüm, mit rot geschminktem Gesicht und kleinen Teufelshörnchen treibt er in dem Video sein Unwesen und geht auf Verkäuferinnen und Mitarbeiterinnen los. Premiere feierte das Lied am Sonntag.

Böse ist Mörtel beim Dreh niemand.
Böse ist Mörtel beim Dreh niemand. © privat

Lugner in EAV-Song: Für jeden Spaß zu haben

Und Mörtel? Der hat seine Rolle als Bösewicht sehr überzeugend gemeistert. Zur AZ sagt er: "Für Blödheiten bin ich ja gern zu haben - die machen mir immer Spaß. Ob es der Wiener Opernball ist oder jetzt der Krampus. Deshalb hab ich auch gleich zugesagt, als die EAV bei mir nachgefragt hat."

Sauer waren ihm all die Frauen aber nicht, die er mit seiner Rute sanft, aber beherzt bestraft hat: "Alle haben es mit Humor genommen, böse war mir niemand. Im Gegenteil: Alle unartigen Damen wollten noch ein Selfie mit mir."

Eine Stunde hat Mörtel in der Maske gebraucht, bis er krampus-tauglich aussah: "Unter dem Kostüm war es allerdings extrem heiß. Ich hab so sehr geschwitzt, dass ich immer wieder nachgeschminkt werden musste."

Nach einem sechsstündigen Dreh in seinem Einkaufszentrum in Wien war alles im Kasten.

Hochzeitstermin? "Schaun mer mal"

Wer kommt jetzt heute am Nikolaustag zu ihm nach Hause - der Nikolaus oder der Krampus? Mörtel lachend: "Niemand. Jetzt ist mal Pause. Aber ich werde mit Bienchen abends einen Punsch trinken gehen." Gemeint ist seine Verlobte, die 50 Jahre jüngere Simone. Im Oktober hatte Mörtel ihr die Frage aller Fragen gestellt.

Einer Antwort aufs Hochzeitsdatum weicht er nun allerdings aus: "Schaun mer mal. Ich heirate ja eigentlich gar nicht so gern." Dafür hat er aber schon oft Ja gesagt - immerhin fünf Mal. "Ja, stimmt", so Mörtel. "Ich war vielleicht zu oft verheiratet. Deshalb hab ich jetzt keine Eile."

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