Reitunfall als Buhlschaft
Das Vollweib im Vollsturz und voller blauer Flecken: Christine Neubauer stürzt bei der „Jedermann“-Aufführung auf Schloss Pommersfelden unsanft vom Pferd – „zum Glück kann ich gut fallen.“
Das Glück dieser Erde liegt bekanntlich auf dem Rücken der Pferde – die Frage ist nur, ob man dort oben denn überhaupt ankommt. TV-Star Christine Neubauer weiß spätestens seit Samstagabend, dass das gar nicht immer so einfach ist. Als Buhlschaft trat sie bei der ausverkauften „Jedermann“-Aufführung auf Schloss Pommersfelden bei Bamberg auf, sollte zur Schlussszene auf ein Pferd springen, um wild davon zu reiten. Doch dazu kam es leider nicht.
Christine Neubauer nahm Anlauf und wollte gerade energisch in den Sattel hüpfen, als es sich das Pferd anders überlegte und aprubt ohne sie weggaloppierte. Autsch! Das Vollweib im Vollsturz. Die Münchner Schauspielerin landete unsanft auf dem harten Boden, einige Zuschauer in den ersten Reihen schrien geschockt und sprangen von den Sitzen, um zu sehen, wie es ihr geht. Reflexartig hatte Neubauer noch ihren Kopf zur Seite drehen können, sodass das Pferd sie nicht mit den Hufen erwischte.
Spontane Stuntwoman
Die Buhlschaft als spontane Stuntwoman – wie hat die Filmdiva den Sturz verkraftet? Christine Neubauer zur AZ: „Mein Körper ist voller blauer Flecken, ich habe einen ziemlichen Muskelkater. Aber sonst geht’s mir gut. Der Sturz sah schlimmer aus, als er war. Zum Glück kann ich gut fallen.“ Die Schauspielerin macht darum die meisten Stunts in Filmen auch selbst: „Der Reitunfall war ja unfreiwillig. Doch generell drehe ich alle Actionszenen. Ich kann mich gut abfangen.“
Außerdem hat sie in der Vergangenheit eine besondere Ausbildung genossen. Christine Neubauer dazu: „Ich habe lange Judo gemacht. Der Kampfsport bringt einem gut bei, wie man in Extremsituationen reagiert. Ich habe es zwar nur bis zum gelben Gürtel geschafft – aber selbst der rettet einen in solchen Situationen wie beim Reitunfall.“ Beim Judo lernte sie, richtig zu fallen und sich abzurollen. Aus Zeitgründen gab sie den Sport zwar auf, doch die verschiedene Griffe und Kniffe hat sie bis heute verinnerlicht. „Wenn ich auf einem Stuhl sitze und der kippt um – dann würde mir nichts passieren“, erklärt Neubauer.
In jedem Vollweib sollte zumindest eine halbe Judoka stecken. . .
Kimberly Hoppe
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