Quentin Tarantino würdigt Michael Madsen mit bewegender Anekdote

Bei einer privaten Gedenkfeier für Michael Madsen hat Quentin Tarantino eine bewegende Geschichte aus den Dreharbeiten zu "Reservoir Dogs" erzählt.
(jom/spot) |
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Quentin Tarantino (li.) und Michael Madsen bei einer Veranstaltung im Jahr 2016.
Quentin Tarantino (li.) und Michael Madsen bei einer Veranstaltung im Jahr 2016. © ddp/CAMERA PRESS/Riccardo Antimiani / EIDON
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Mit einer intimen Gedenkfeier in seinem Vista Theatre in Los Angeles hat Quentin Tarantino (62) seinem langjährigen Wegbegleiter Michael Madsen (1957-2025) Tribut gezollt. Der Schauspieler war am 3. Juli dieses Jahres im Alter von 67 Jahren in seinem Zuhause in Malibu gestorben. Laut Informationen von "TMZ" teilte der Starregisseur bei der Gelegenheit eine besonders bewegende Anekdote von den Dreharbeiten zu seinem Debütfilm "Reservoir Dogs", in dem Madsen die Gangster-Figur Mr. Blonde spielte.

Die Geschichte führt zurück in die frühen 1990er-Jahre, als Tarantino seinen ersten Spielfilm drehte. "Es war die letzte Stunde des letzten Drehtages der ersten Woche", erinnerte sich der Regisseur auf der Bühne. "Ich hatte noch nie zuvor einen Film gedreht." Die Situation war angespannt: Schauspieler Lawrence Tierney (1919-2002) bereitete dem unerfahrenen Regisseur erhebliche Probleme. "Er war ein verdammter Albtraum. Völlig verrückt", beschrieb Tarantino die Atmosphäre am Set.

Die Crew und die anderen Schauspieler konnten Tierney nicht mehr ertragen. Als dieser schließlich eine Grenze überschritt und Tarantino vor versammelter Mannschaft respektlos behandelte, fasste der junge Regisseur einen drastischen Entschluss. In einer hitzigen Konfrontation feuerte Tarantino den Schauspieler vor den Augen aller Beteiligten. Das Team brach in Applaus aus.

Michael Madsen: "Ich stehe auf deiner Seite, Kumpel"

Obwohl sein Team begeistert war, glaubte Tarantino, seine Karriere sei zu Ende, bevor sie richtig begonnen hatte. "Ich dachte, Live Entertainment wird mich feuern. Das war's für meine Laufbahn", gestand er. Doch am selben Abend erhielt er eine Sprachnachricht, die alles veränderte. Madsen hatte angerufen, um seinem jungen Regisseur Rückhalt zu signalisieren. In seiner typischen Art bestärkte er Tarantino in seiner Entscheidung: "Quentin, hier ist Michael. Ich rufe an, um dir zu sagen, dass ich wirklich respektiere, was du heute Abend getan hast. Es war wichtig und musste getan werden." Die Nachricht endete mit den Worten: "Ich stehe auf deiner Seite, Kumpel."

Immer wieder stand Michael Madsen für Meisterregisseur Tarantino vor der Kamera - nach "Reservoir Dogs" folgten "Kill Bill 1 und 2", "The Hateful Eight" und zuletzt "Once Upon a Time in Hollywood".

Bei der Trauerfeier am vergangenen Freitag, zu der auch eine Ausstellung mit verschiedenen Erinnerungsstücken von Michael Madsen gehörte, waren laut "TMZ" auch Promis anwesend, darunter Sean Penn (64) und Daryl Hannah (64).

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