Promi-Party: Lothar und das geliehene Kleid

Im Namen der (Leih-)Robe. 250 fein herausgeputzte Gäste, die Herren im Smoking, die Ladies im langen Abendkleid, flanierten am Mittwoch über den roten Teppich, der vor der Münchner Edel-Herberge „Vier Jahreszeiten Kempinski“ ausgerollt war. Dort hatten Natascha Grün und ihr Bruder Gernot Grün anlässlich des Launchs ihrer Online-Kleiderverleih-Plattform dresscoded.com Gäste aus Showgeschäft, Fashion und Society zur glanzvollen „Silverwhite Chrystalnight“ geladen.

Ab sofort kann man (oder besser gesagt frau) sich im Internet Kleider von Designer-Labels wie Escada, Barbara Schwarzer, Nuit by Vera Mont und Unrath & Strano ausleihen – und das für einen Bruchteil des regulären Verkaufspreises (15 bis 20 Prozent). Die Promi-Damen – darunter Mariella Ahrens, Simone und Sophia Thomalla und Karen Webb – kamen natürlich im Leihkleid – gemäß dem Dresscode in den Farben Weiß, Silber oder Grün. Es herrschte ein klarer Damenüberschuss an diesem Abend. Aber auch ein paar prominente Herren waren da. Ex-Tennis-Ass Boris Becker zum Beispiel, der überraschenderweise ohne seine Frau Lilly aus London angejettet war: „Meine Frau ist ein großer Kleider-Fan und deshalb wäre ich heute eigentlich der Begleiter meiner Frau gewesen.

Aber jetzt vertrete ich sie. Ihr ist kurzfristig ein Termin dazwischen gekommen und sie ist deshalb zu Hause in London geblieben“, erzählte er. Er tauchte eher lässig in Sakko, Jeans und mit Krawatte auf. Lothar Matthäus kam schick im Smoking, drehte aber ebenfalls eine Solorunde. Wo war Freundin Joanna Tuczynska? „Sie ist heute privat mit Freundinnen unterwegs, deshalb bin ich alleine hier.“ Von der Idee des Kleiderverleihs zeigte er sich begeistert: „Man leiht ja auch Autos, warum also nicht auch Kleider? Ich glaube, dass Natascha Grün mit dieser Idee den Nagel auf den Kopf trifft.“

ZDF-Moderatorin Karen Webb war Feuer und Flamme: „Abendkleider sind in der Regel viel zu teuer um sie nur einmal zu tragen. Deshalb ist leihen eine prima Alternative, vor allem für Nicht-Prominente, die nicht von Designern ausgestattet werden.“