Prinz Harrys Polizeischutz in Großbritannien wird neu geprüft

Nach dem verlorenen Rechtsstreit um Prinz Harrys Polizeischutz scheint das letzte Wort noch nicht gesprochen. Berichten zufolge prüft das britische Innenministerium derzeit erneut, ob er bei Heimatbesuchen Anspruch auf vollen Sicherheitsstatus hat.
(ncz/spot) |
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Prinz Harrys Sicherheitsstatus ist erneut auf dem Prüfstand.
Prinz Harrys Sicherheitsstatus ist erneut auf dem Prüfstand. © ddp

Die Debatte um einen angemessenen Schutz für Prinz Harry (41) bei seinen Besuchen im Vereinigten Königreich geht in eine neue Runde: Das britische Innenministerium will die Sicherheitsvorkehrungen offenbar erneut prüfen. Wie Quellen der BBC bestätigen, wird derzeit evaluiert, ob dem Herzog von Sussex trotz seines Rücktritts als arbeitendes Mitglied der britischen Königsfamilie automatisch voller Polizeischutz gewährt werden sollte.

Im Mai musste Prinz Harry diesbezüglich vor einem Berufungsgericht in London eine Niederlage einstecken. Im Oktober wandte sich der jüngste Sohn von König Charles III. (77) in einem Brief an das Innenministerium und forderte eine gründliche Neubewertung der Sicherheitsrisiken für sich und seine Familie.

Berichten der Zeitung "The Sun" zufolge ist der Prozess zur Neubewertung der Gefährdungslage des Prinzen bereits im Gange. Mit einer Entscheidung wird demnach bereits nächsten Monat gerechnet.

Streit um Polizeischutz seit 2020

Der Streit um die Sicherheit entbrannte, als Prinz Harry und seine Ehefrau Herzogin Meghan (44) im Frühjahr 2020 von ihren royalen Pflichten zurücktraten und nach Nordamerika zogen. Infolgedessen wurde ihr Status für steuerfinanzierten Polizeischutz herabgestuft.

Das für den Schutz von Royals und Personen des öffentlichen Lebens zuständige Komitee Ravec entschied damals, Harrys Sicherheitsbedürfnisse künftig nur noch von "Fall zu Fall" zu bewerten, da er nur noch ein seltener Besucher in Großbritannien sein würde.

Gegen diese Entscheidung ging Harry gerichtlich vor. Seine Anwälte argumentierten, das Ravec-Komitee habe die Bedrohungslage im Jahr 2020 nicht ordnungsgemäß neu bewertet und Harry einer "minderwertigen Behandlung" ausgesetzt. Im Mai dieses Jahres wies ein hoher Richter diese Klage jedoch ab. Das Urteil besagte, dass das Entscheidungsverfahren des Komitees rechtmäßig gewesen sei und Harrys "Gefühl der Ungerechtigkeit" keine Grundlage für eine erfolgreiche Berufung darstelle.

Harry fürchtet um Sicherheit seiner Familie

In einem Interview mit der BBC kurz nach dem Urteil zeigte sich Prinz Harry "am Boden zerstört". Er betonte, dass er die Sicherheit seiner Familie - insbesondere seiner Ehefrau Meghan und der beiden Kinder Archie (6) und Lilibet (4) - in seinem Geburtsland nicht gewährleisten könne.

"Ich sehe derzeit keine Welt, in der ich meine Frau und meine Kinder zurück nach Großbritannien bringen würde", sagte der Herzog und bezeichnete eine Rückkehr unter den aktuellen Umständen als "unmöglich".

Diese Situation hat auch direkte Auswirkungen auf das Verhältnis zur königlichen Familie. König Charles III. hat seine Enkelkinder, Archie und Lilibet, bisher nur ein einziges Mal getroffen: während der Feierlichkeiten zum Platin-Jubiläum der verstorbenen Queen Elizabeth II. (1926-2022) im Jahr 2022.

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