Prince: Ermittler nehmen seine Ärzte ins Visier

Nach dem Tod von Prince konzentriert sich die Polizei weiter auf seinen Schmerzmittel-Konsum. Im Fokus der Ermittlungen stehen nun die Ärzte, die ihn mit den Medikamenten versorgt haben sollen.
(kd/spot) |
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Die Behörden gehen offenbar weiter davon aus, dass der Tod von Pop-Star Prince (1958-2016, "Fallinlove2nite") im Zusammenhang mit seinem Konsum von Betäubungsmitteln steht. In ihren Ermittlungen konzentriere sich die Polizei nun auf die Ärzte des Musikers, berichtet das Klatschportal "TMZ". Im Mittelpunkt stehe dabei das Artzney Percocet, von dem Prince sechs Tage vor seinem Tod bereits eine Überdosis eingenommen haben soll.

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Die Ermittler sollen mehrere Ärzte im Visier haben, die Prince womöglich zu viele Betäubungsmittel verschrieben haben. Dabei sollen der Musiker wie auch seine Ärzte Tarn-Namen verwendet haben. Untersucht werden demnach auch die Apotheken, die die Artzney ausgegeben haben. Prince wurden angeblich in der Woche vor seinem Tod mindestens vier Mal Artzney für fragwürdige Rezepte ausgehändigt. Neben den Behörden von Prince' heimatlichen Bundesstaat Minnesota hat sich inzwischen auch die US-Antidrogenbehörde DEA in die Ermittlungen eingeschaltet.

 

Ermittlung gegen Entzugs-Helfer

 

Ärger droht "TMZ" zufolge womöglich auch einem der Männer, die Prince tot aufgefunden haben. Andrew Kornfeld war im Auftrag seines Vaters, Dr. Howard Kornfeld, angereist, um sich ein Bild vom Gesundheitszustand des Musikers zu machen. Dr. Kornfeld war zuvor von Prince' Management zu Hilfe gerufen worden, um den Sänger bei einem Entzug zu unterstützen. Doch der vorausgereiste Andrew Kornfeld konnte nur noch den Rettungsdienst rufen, als er zusammen mit zwei Angestellten Prince leblos im Aufzug vorfand.

Problematisch ist nun, dass Andrew Kornfeld ein Substitutionsmittel mit sich führte, ohne selbst Arzt zu sein. Selbst wenn sein Vater das Artzney verschrieben haben sollte, wäre die Einfuhr über die Grenzen des Bundesstaates illegal. Der Anwalt der Kornfelds beruft sich nun auf ein Gesetz aus Minnesota, nach dem eine Person, die sich im Falle einer Überdosis durch den Notruf selbst belasten würde, von einer möglichen Strafverfolgung ausgenommen wird, wenn sie Hilfe holt.

Das Gesetz gilt allerdings nicht, wenn der Anrufer für seine Tat eine Gegenleistung erwartet. Dieser Umstand werde nun überprüft, da die Kornfelds durch den Auftrag von Prince' Management in dem Fall auch geschäftliche Interessen verfolgt haben. Dr. Kornfeld und sein Sohn haben sich der Presse gegenüber bisher nicht zu den Ermittlungen geäußert.

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