Polanskis Missbrauchsopfer will Verfahren einstellen

Sie nennt es einen "Akt der Barmherzigkeit": Das Missbrauchsopfer von Roman Polanski bittet 40 Jahre nach der Tat um die Einstellung des Verfahrens gegen ihn.
(wue/spot) |
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Sie nennt es einen "Akt der Barmherzigkeit": Das Missbrauchsopfer von Roman Polanski bittet 40 Jahre nach der Tat um die Einstellung des Verfahrens gegen ihn.

Rund 40 Jahre ist es nun her, dass Filmregisseur Roman Polanski (83, "Der Pianist") den Missbrauch an einem damals 13-jährigen Mädchen vor Gericht zugegeben hat. Samantha Geimer, wie sie heute heißt, will nun, dass das Verfahren gegen den Filmemacher eingestellt wird. Das berichtet unter anderem das Branchenmagazin "The Hollywood Reporter".

Mittlerweile sei Geimer eine Großmutter und habe vor Gericht um die Einstellung gebeten. Sie habe gegenüber dem Richter erklärt, dass sie es sei, die eine 40-jährige Strafe absitze. Das Verfahren solle als "eine Akt der Barmherzigkeit gegenüber mir und meiner Familie" eingestellt werden.

Noch keine Entscheidung

Geimer war am Freitag mit Polanskis Anwalt Harland Braun vor Gericht erschienen. Polanski hatte 1977 den Missbrauch an Geimer zugegeben und 42 Tage im Gefängnis verbracht, bevor er kurz vor der Urteilsverkündung aus den Vereinigten Staaten nach Frankreich floh. Seither ist er nicht mehr in die USA zurückgekehrt und meidet Besuche in Ländern, in denen mit einer möglichen Auslieferung zu rechnen ist.

Zwar zeigte sich der Richter am Freitag mitfühlend, eine Entscheidung in dem Fall steht aber noch aus. Er lobte die Courage Geimers und erklärte auch, dass sie und ihre Familie es verdient hätten, mit der Sache abschließen zu können, dass allerdings Polanski derjenige sei, der "den Schlüssel dazu in der Hand halte". Sollte der Filmemacher für eine Urteilsverkündung in die USA zurückkehren, könne dem Spuk endlich ein Ende bereitet werden.

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