Pleite soll Schickedanz sehr mitgenommen haben

Der Kampf um Arcandor ist an Großaktionärin Schickedanz offenbar nicht spurlos vorbeigegangen. Nach einem Medienbericht musste die Quelle-Erbin am Tag der Insolvenz im Krankenhaus behandelt werden.
Abendzeitung |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Der Gesundheitszustand der Quelle-Erbin konnte im Krankenhaus stabilisiert werden.
dpa Der Gesundheitszustand der Quelle-Erbin konnte im Krankenhaus stabilisiert werden.

Der Kampf um Arcandor ist an Großaktionärin Schickedanz offenbar nicht spurlos vorbeigegangen. Nach einem Medienbericht musste die Quelle-Erbin am Tag der Insolvenz im Krankenhaus behandelt werden.

Die Großaktionärin der insolventen Arcandor AG, Madeleine Schickedanz, hat offenbar einen schweren Zusammenbruch erlitten. Wie die Illustrierte «Bunte» auf ihrer Internetseite berichtete, musste die Quelle-Erbin am Dienstag, dem Tag der Pleite von Arcandor, auf der Intensivstation behandelt werden. Das Büro von Schickedanz bestätigte der Nachrichtenagentur AP, dass sich die Tochter der Quelle-Chefs Gustav und Grete Schickedanz an diesem Tag im Krankenhaus befunden habe.

Mittlerweile habe sich der Zustand der 65-Jährigen stabilisiert, es gehe ihr aber nicht gut. Am Mittwoch hatte Schickedanz eine persönliche Erklärung zur Insolvenz der Arcandor verbreitet, in der sie mitteilte: «Bis zur letzten Sekunde habe ich gehofft und gebangt, um dieses Schicksal abzuwenden.» Darin machte die einstige Multimilliardärin klar, dass sie sich mit ihrem «gesamten Vermögen engagiert» habe, um die Schieflage des Unternehmens mit 43.000 Mitarbeitern zu überwinden. Am Dienstag hatte Arcandor Insolvenz beantragt. Mehr als 50.000 Beschäftigte bangen nun um ihren Job.

Über 50.000 Mensch bald ohne Job?

Der Konzern hatte die Bundesregierung um Staatshilfen gebeten. Diese wurden allerdings abgelehnt mit der Begründung, die Eigentümer und Gläubiger würden sich nicht ausreichend an der Rettung des angeschlagenen Kaufhauskonzerns beteiligen. Am Freitag wurden zudem Ermittlungen gegen den früheren Arcandor-Chef Thomas Middelhoff wegen Untreue eingeleitet. Auch sein Nachfolger Karl-Gerhard Eick ist im Visier der Staatsanwälte. Ihm wird Insolvenzverschleppung vorgeworfen. (AP/nz)

  • Themen:
Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.