"Playboy"-Gründer Hugh Hefner: So aufregend war sein Leben
Hugh Hefner war schon zu Lebzeiten eine Legende. Nun verstarb der Gründung des "Playboy" mit 91 Jahren in seiner Playboy Mansion in Los Angeles. Die Idee seines eigenen Männermagazins stammt aus dem Jahr 1953 und revolutionierte den Markt. Doch Hefner wurde nicht nur durch sein Magazin bekannt, sondern auch durch seinen ausschweifenden Lebensstil. Besonders die vielen Frauen, mit denen er in seiner Villa zusammenlebte, sorgten für Aufsehen. Hier erfahren Sie 17 spannende Fakten, über den Mann hinter der Ikone. (Erfahren Sie alles über Hugh Hefner in der Serie "American Playboy: The Hugh Hefner Story" hier)
1. Nicht nur Bunnys im Kopf
Hugh Hefner drückte vor seiner steilen Karriere erfolgreich die Schulbank. Er schloss an der Universität von Illinois ein Psychologie-Studium ab. In den Nebenfächern belegte er "Kreatives Schreiben" und "Kunst". Ein anschließendes Soziologie-Studium brach Hefner allerdings frühzeitig ab, um für das Magazin "Esquire" zu schreiben.
2. Überdurchschnittlich begabt
Schon als Kind war Hefner ein schlauer Junge. Er soll einen IQ von 152 erreicht haben - das fällt in den Bereich "überdurchschnittlich begabt".
3. Prominente Familie
Hugh Hefner hatte einige prominente Familienmitglieder. Oft betonte er, dass er der neunte Cousin von Ex-US-Außenminister John Kerry (1. Grades) und Ex-Präsident George W. Bush (2. Grades) sei. Politisch verortete sich Hef aber eher im demokratischen Lager: "Ich fühle mich mehr mit Kerry verbunden", witzelte er einmal im Telefoninterview mit "CBS News".
4. Hefs Liebe für den Film
Für Hollywood hatte Hefner schon immer etwas übrig. Seine Film-Sammlung zählte über 4.000 Streifen. Als echter Film-Nerd feierte er zudem jedes Jahr seine berühmte Geburtstags-Mottoparty zum Thema "Casablanca". Auch zu regelmäßigen Videoabenden in der Playboy-Villa versammelte er seine Häschen. Zudem war er in einigen Gastrollen im Kino oder im TV zu sehen. Etwa in "Beverly Hills Cop II" oder in den TV-Serien "Der Prinz von Bel-Air" und "Sex and the City".
5. Hugh rettet das Hollywood-Zeichen
Der weltberühmte Hollywood-Schriftzug wurde von Hefner ganze zwei Mal vor dem Verfall gerettet. Dazu schmiss er in den 70er Jahren eine große Spendengala in der Playboy Mansion. Seither besitzt er den Buchstaben "Y" des Schriftzuges in den Hollywood-Hills. 2010 investierte er erneut in die Restauration - ganze 900.000 Dollar (rund 767.283 Euro).
6. Mama Hefner glaubte an ihn
Das ehrgeizige Magazin-Projekt des damals 27-jährigen Hefner unterstütze Mama Hef mit einem Zuschuss von 1.000 Dollar. Damals firmierte das Magazin noch unter dem Namen "Stag Party" - das daraus das berühmteste Männermagazin der Welt werden würde, hätte sich die Familie Hefner zu diesem Zeitpunkt wohl kaum erträumt.
7. Hef und der Coup mit Marilyn Monroe
Den Titel des ersten "Playboy"-Magazins zierte im Dezember 1953 Marilyn Monroe. Doch wie brachte der damals völlig unbekannte Hefner den Megastar dazu, ihre Hüllen fallen zu lassen? Die Antwort überrascht: Der schlaue Hefner hatte die Bilder schlicht in Form eines Kalenders gekauft. Die Monroe-Aufnahmen erstand der Nachwuchs-Redakteur von einer Firma aus Chicago.
8. Bis dass der Tod euch scheidet
Hefner wollte schon immer auch nach seinem Tod seinem ersten Playmate Marilyn Monroe noch ganz nahe sein. Bereits 1992 kaufte er für 75.000 Dollar (rund 64.000 Euro) das Grab neben der blonden Hollywood-Legende. Seine letzte Ruhestätte liegt auf dem "Memorial Park Cemetery" in Westwood Village in Los Angeles.
9. Pyjama-Liebhaber
Zu Hugh Hefners Markenzeichen wurden die Pyjamas. Er besaß um die 200 Pyjama-Modelle, in über 20 Farben - natürlich aus feinster Seide. Der "Daily Mail" erklärte er einmal im Style-Interview: "Ich habe damit begonnen, weil ich die ganze Zeit nachts arbeite."
10. Bodenständiger Genuss
So extravagant sein Lebensstil war, so bodenständig liebte er sein Essen: Am liebsten mochte gutbürgerliche Gerichte aus der Küche des Mittleren Westens - standesgemäß von Profi-Köchen zubereitet. Sein Küchenchef William S. Bloxsom-Carter verriet einmal in einem Interview mit "Bloomberg", dass Hef am liebsten Lammkoteletts, gebratenes Hähnchen und Kartoffelbrei bestelle. Letzteres wurde nach dem Rezept seiner Mutter zubereitet.
11. Zoo-Fan
Es ist wahr: Zur Hefner-Villa zählten nicht nur die berüchtigten Playboy-Häschen, sondern auch ein eigener Zoo. Vom Flamingo bis zum Totenkopfäffchen - für die exotischen Haustiere erwarb Hugh Hefner eine eigene Zoo-Lizenz.
12. Rekordhalter
Als Chefredakteur konnte er sich sogar im "Guinness-Buch der Rekorde" verewigen. Er galt als der Mann, der die längste Periode als Chefredakteur, bei einem einzigen Magazin vorweisen kann. Einen zweiten Eintrag bekam er für die größte Kollektion an persönlichen Sammelalben.
13. Häschen-Pate
Dass Hef ein Herz für Tiere hatte, bewies er mit seinem Privat-Zoo. Dass die Hasen-Spezies "Sylvilagus Palustris Hefneri" nach dem "Playboy"-Gründer benannt wurde, wissen aber die wenigsten. Im Deutschen ist dieses auch als Marschkaninchen bekannt und gilt als stark bedrohte Tierart. Der braun melierte Hase lebt vorrangig in den Sumpfgebieten in den östlichen USA.
14. John Lennon und die Kunst
In den 1970er-Jahren stattete die Beatles-Legende John Lennon (1940-1980) der Playboy-Villa einen verhängnisvollen Besuch ab. Betrunken und im Liebeskummer-Taumel montierte Lennon ein Kunstwerk des berühmten französischen Malers Henri Matisse von der Wand ab und drückte darauf seine glühende Zigarette aus. Das Bild inklusive Brandloch zierte seither die Hefners Bibliothek.
15. Hefner, der Ehemann
Nach eigenen Angaben hat sich Hugh Hefner mit Tausenden Frauen vergnügt. Drei davon gab er zudem das Jawort. Seine letzte Braut, das Model Crystal Harris, ehelichte er mit 86 Jahren. Die Blondine war damals ganze 60 Jahre jünger als der "Playboy"-Boss. Es war eine Ehe über Umwege. 2011, vier Tage vor der geplanten Hochzeit, bekam Harris kalte Füße. Sie traute sich ein Jahr später aber dann doch.
16. Deutsche Liebe
Auch in deutschen Gefilden wilderte der "Playboy"-Boss. "Eine meiner früheren Freundinnen Anfang der 60er Jahre hieß Christa Speck. Sie war Deutsche", plauderte Hugh Hefner 2011 im Interview mit dem deutschen "Playboy" aus. Hefner kürte das Model in der September-Ausgabe 1961 zum "Playmate des Monats".
17. Die Playboy Manison muss gehen
Im August 2016 verkaufte Hefner seine Playboy Mansion für den Rekord-Preis von 100 Millionen Dollar (rund 88,7 Millionen Euro) an den US-Investor Daren Metropoulos - dieser räumte Hef aber ein Wohnrecht auf Lebenszeit ein. Heute im Alter von 91 Jahren verstarb Hefner in seiner geliebten Villa.
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