Pierre Sanoussi-Bliss erhebt Rassimus-Vorwürfe

Pierre Sanoussi-Bliss ist sauer auf das deutsche Fernsehen, da er oft nur auf klischeehafte Rollen wie einen "Hilfsarbeiter, der gebrochen Deutsch spricht" reduziert wird.
von  (elh/spot)

"Ich habe den Eindruck, dass das deutsche Fernsehen immer noch wie mit Persil gewaschen ist: rein weiß. Wenn im Drehbuch hinter einer Rolle nicht 'ein Schwarzer' steht, kommt niemand auf die Idee, mich zu besetzen."

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Pierre Sanoussi-Bliss (53, "Der Tropfen - Ein Roadmovie") hat im Interview mit der "Bild am Sonntag" seinem Ärger Luft gemacht und dem deutschen Fernsehen Rassismus vorgeworfen. Der Schauspieler mit den guineischen Wurzeln beklagt, dass er oft auf klischeehafte Rollen wie einen "Hilfsarbeiter, der gebrochen Deutsch spricht" reduziert werde. Die befreundete Drehbuchautorin Christiane Sadlo (61) pflichtet ihm bei: "Das stimmt wirklich. Ich hatte mal in einem Lindström eine Rolle für ihn reingeschrieben, die auch der Produzent toll fand. Aber die Redaktion hat das verhindert." Sanoussi-Bliss spielte 18 Jahre lang in der Krimiserie "Der Alte" den Assistenten Axel Richter - einer der wenigen Parts, bei dem seine Hautfarbe keine Rolle gespielt habe.

 

 

 

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