Papst Leo XIV. predigt Einheit und kritisiert Kapitalismus

Die Predigt zur Amtseinführung von Papst Leo XIV. gilt als richtungsweisend für seine Amtszeit. Sie war ein Aufruf zur Liebe und Einheit - und eine Kritik am Kapitalismus.
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Papst Leo XIV. hat zu Liebe und Einheit aufgerufen.
Papst Leo XIV. hat zu Liebe und Einheit aufgerufen. © getty/Vatican Pool / Getty Images

Der 267. Papst ist mit der Übergabe der Insignien und dem Gottesdienst auf dem Petersplatz in sein Amt eingeführt worden. Seine Predigt während der etwa zweistündigen Messe bei der Amtseinführung war ein Aufruf zu Liebe und Einheit.

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Gleich zu Beginn seiner Rede, die auf "Vatican News" im Wortlaut nachzulesen ist, zeigte sich der neue Papst demütig: "Ich wurde ohne jeglichen Verdienst ausgewählt und komme mit Furcht und Zittern zu euch als ein Bruder, der sich zum Diener eures Glaubens und eurer Freude machen und mit euch auf dem Weg der Liebe Gottes wandeln möchte, der möchte, dass wir alle eine einzige Familie sind."

Immer wieder ging Papst Leo XIV. in seiner Rede auf Liebe und Einheit ein. Das Amt des Papstes sei durch "aufopfernde Liebe gekennzeichnet", die Kirche von Rom habe den "Vorsitz in der Liebe" und ihre wahre Autorität sei die Liebe Christi. Weiter sagte der Papst: "Es geht niemals darum, andere durch Zwang, religiöse Propaganda oder Machtmittel zu vereinnahmen, sondern immer und ausschließlich darum, so zu lieben, wie Jesus es getan hat." Weiter betonte der neue Papst, dass er sich als Zeichen der Einheit eine geeinte Kirche wünsche. Damit spielte er auf den Kampf der Konservativen und der Liberalen innerhalb der katholischen Kirche an.

Papst kritisiert den Kapitalismus

Auch den Kapitalismus geißelte Leo XIV. in seiner Rede: "In unserer Zeit erleben wir noch immer zu viel Zwietracht, zu viele Wunden, die durch Hass, Gewalt, Vorurteile, Angst vor dem Anderen und durch ein Wirtschaftsmodell verursacht werden, das die Ressourcen der Erde ausbeutet und die Ärmsten an den Rand drängt."

Schließlich rief er "die Stunde der Liebe" aus und forderte "allen Menschen die Liebe Gottes zu bringen, damit jene Einheit Wirklichkeit wird, die die Unterschiede nicht aufhebt, sondern die persönliche Geschichte jedes Einzelnen und die soziale und religiöse Kultur jedes Volkes zur Geltung bringt".

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