Ottfried Fischer: "Der Jubel war mir die schönste Gage"

Ottfried Fischer hat seine Biografie "Das Leben ein Skandal: Geschichten aus meiner Zeit" veröffentlicht. Auf seiner Lesung im Gasteig in München war die Nachrichtenagentur spot on news vor Ort.
von  (mam/spot)

Ottfried Fischer hat seine Biografie "Das Leben ein Skandal: Geschichten aus meiner Zeit" veröffentlicht. Auf seiner Lesung im Gasteig in München war die Nachrichtenagentur spot on news vor Ort, als er Geschichten aus seinem Leben und den ein oder anderen Kommentar über Alice Schwarzer zum Besten gegeben hat.

München - Im Münchner Gasteig hat am Samstagabend Ottfried Fischer (60, "Der Pfundskerl") Auszüge aus seiner Biografie "Das Leben ein Skandal: Geschichten aus meiner Zeit" vorgetragen. Im adretten Anzug begrüßte er die anwesenden Gäste und zeigte, wie fit er trotz seiner Parkinson-Erkrankung ist, indem er sich während der einstündigen Lesung nicht ein Mal hinsetzte. Die Nachrichtenagentur spot on news war vor Ort, als er begleitet von der Band "Die Heimatlosen" einen Einblick in sein bewegtes Leben gewährte. Dabei verriet der Kabarettist auch, in welchem Moment er wusste, dass er für die Lacher lebt.

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Zu seiner Internatszeit hat der "Bulle von Tölz"-Star bei einer Back-to-the-Roots Inszenierung mit dem Titel "Das Dirigat" mitgespielt: "Als Clou dieser Performance versank der Dirigent, unentwegt den Takt schlagend, langsam bis zum Hals im Wasser", beschreibt er die Szene, gespielt an einem Fischteich. "Diesen Trick verdankte ich, welch ein Effekt, dem vorhandenen sich hinter dem Pult befindlichen, passgenauen Schlammloch." Der Jubel des Publikums des niederbayerischen Sommerferien-Bauernhofs, sei ihm die schönste Gage gewesen. "Sehr bald kam ich darauf, dass der Lacher: je intellektueller umso wertvoller", beschreibt er seine Erfahrung.

Auch an Kindheitserinnerungen ließ er seine Zuhörer teilhaben: Immer am Vorabend des Muttertags gab ihm seine Großmutter einen Blumenstrauß. "Den schenkst du mir morgen zum Frühsück, da freut sich der Opa", habe sie ihm damals gesagt. Seine erste Liebe hieß Uschi, mit der er "drei Sommer lang ging". "Das wusste keiner, am wenigsten Uschi", scherzt der 60-Jährige. Am Ende der Lesung wurde ihm ein Blumenstrauß überreicht und er bedankte sich lächelnd und gerührt bei den applaudierenden Gästen für ihr Kommen.

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