Nowottny: Merkel kann ein warmes Kölsch gefrieren lassen

Der ehemalige Fernsehjournalist spricht über die deutsche Kanzlerin und ihre Vorgänger. Begeistert zeigt er sich von Helmut Schmidt.
dpa |
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Friedrich Nowottny plaudert aus dem Nähkästchen.
Rolf Vennenbernd/dpa Friedrich Nowottny plaudert aus dem Nähkästchen.

Bonn - Friedrich Nowottny, ehemaliger Moderator der ARD-Sendung "Bericht aus Bonn", hält den Umgang mit Bundeskanzlerin Angela Merkel für schwierig.

"Ich glaube, die kann eine derartige Kühle ausstrahlen, dass ein Kölsch, das etwas warm ist, in drei Sekunden zu Eis gefriert", sagte der ehemalige WDR-Intendant der Deutschen Presse-Agentur in Bonn. "Das ist diese norddeutsche Kühle, die man immer bei Helmut Schmidt vermutet hat, die aber nur partiell zu erkennen war."

Schmidt habe zwar "unheimlich von oben herab" sein können, sei aber der präziseste aller Kanzler gewesen, die er miterlebt habe, sagte Nowottny. Schmidt habe auch in Krisensituationen ohne Vorbereitung "auf den Punkt genau und druckreif" sprechen können. Schwierig seien die Bonner Regierungschefs aber alle gewesen. "Willy Brandt war stimmungsabhängig. Kohl war weniger stimmungsabhängig, der hat seine Frustration gegenüber der Journaille immer mit lauten kritischen Anmerkungen versehen."

Nowottny wird am 16. Mai 90 Jahre alt.

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