Nacktfoto von Carla Bruni sollte Minister in Falle locken
Um an sensible Daten wie Passwörter und Benutzernamen von Diplomaten, Ministern und Zentralbanker zu kommen, haben sich Cyber-Kriminelle einen verführerischen Trick einfallen lassen. Bei einem G20-Treffen der Finanzminister in Paris versuchten sie ihre ausgespähten Opfer mittels eines angeblichen Nacktfotos von Carla Bruni (45) in die Falle zu locken.
So behauptet es nun zumindest ein Bericht von FireEye, einem auf die Abwehr von Cyberangriffen spezialisierten US-Unternehmen. Die Computer-Hacker setzten bei ihrem Plan demnach vor allem auf die Neugier der männlichen Teilnehmer des Gipfels, der bereits im Oktober 2011 stattfand. Die Minister erhielten scheinbar eine Lock-Mail, die ihnen suggerierte, durch den Klick auf den enthaltenen Link auf ein Nacktfoto der damaligen Präsidenten-Gattin von Nicolas Sarkozy weitergeleitet zu werden.
Jedoch war diese E-Mail manipuliert. Es handelte sich dabei um eine sogenannte "phishing"-Nachricht, mit der sich die Hacker Zugang zu sensiblen Daten verschaffen konnten. Denn wer der Versuchung nicht widerstehen konnte und einmal den verführerischen Link anklickte, der hatte sich einen Virus eingefangen.
Wie viele Minister diesem unmoralischen Angebot folgten ist nicht bekannt. Ebenso schweigt sich der Bericht darüber aus, welche Länder ins Visier dieser Cyber-Attacke geraten sind, und ob wirklich geheime Daten abgefischt wurden.
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