Nach Tod von Xatar: Staatsanwaltschaft ermittelt Todesumstände
Nach dem überraschenden Tod des Rappers Xatar im Alter von nur 43 Jahren hat sich nun auch die Staatsanwaltschaft zu Wort gemeldet. Wie unter anderem die "Tagesschau" auf ihrer Webseite berichtet, wurde ein sogenanntes Todesermittlungsverfahren eingeleitet. Man wolle klären, ob "ein strafrechtlich relevantes Fremdverschulden" vorliege. Zeichen äußerlicher Gewalteinwirkung hätten sich jedoch nicht feststellen lassen, so die Staatsanwaltschaft.
Die Untersuchungen, zu denen auch eine Obduktion gehöre, würden aktuell andauern. Wie zunächst die "Bild"-Zeitung berichtete, soll der im Iran geborene Musiker, der mit bürgerlichem Namen Giware Hajabi hieß, in seiner Wohnung in Köln tot aufgefunden worden sein. Das Blatt berichtet überdies, dass er in der Nacht von Donnerstag auf Freitag verstorben sei. Genauere Umstände sind bislang noch nicht bekannt.
Sein Leben wurde von Fatih Akins verfilmt
Xatar hatte ein bewegtes Leben, das nach dem autobiografischen Roman "Alles oder Nix" des Rappers in Fatih Akins (51) Film "Rheingold" verfilmt wurde. Neben seiner eigenen Musikkarriere hatte er mehrere eigene Labels geführt sowie als Unternehmer eine eigene Shisha-Bar und einen Imbiss gegründet.
Nationale Bekanntheit erlangte Xatar auch durch seine kriminellen Energien: 2009 überfiel er mit drei als Polizisten und Steuerfahnder verkleideten Komplizen einen Goldtransporter und floh in den Irak. Nach seiner Festnahme und Abschiebung nach Deutschland wurde er zu acht Jahren Haft verurteilt, von denen er etwa fünf Jahre absaß.
Der gebürtige Iraner hinterlässt seine Frau Farvah und laut "Bild" fünf gemeinsame Kinder.
Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Agentur spot on news. Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de
- Themen: