Nach Tod von Hündin spricht Martin Rütter über "Angst": "Hatte nicht die Zeit, es zu spüren"
Ein Tierarztbesuch hielt für Martin Rütter (55) kürzlich eine erschreckende Diagnose bereit: Bei seiner Hündin Emma wurde Lungenkrebs im Endstadium festgestellt, weshalb der gebürtige Duisburger seine geliebte Fellnase von ihren Qualen erlösen musste. Nun spricht der 55-Jährige über den Verlust – und gewährt dabei ehrliche Einblicke in sein Gefühlsleben.
Martin Rütter über Angst vor Hunde-Tod: "Eigentlich so befangen"
In seinem Podcast "Tierisch menschlich" kommt Martin Rütter auf den Tod seiner Hündin zu sprechen. Der Tierexperte erläutert, sich mit dem Thema auch auf seiner Live-Tour intensiv befasst zu haben: "In der Zugabe habe ich über's Sterben gesprochen und über diese wahnsinnige Angst, die wir davor haben, dass der Hund stirbt."
Vor allem bei seiner letzten Hündin Mina habe ihn diese Angst auch immer wieder eingeholt: "Und hab dann ja erzählt, dass ich bei Mina die letzten zwei Jahre, von 14 bis 16,5 eigentlich so befangen war und immer nur dachte: 'Boah, wenn die stirbt, wenn die stirbt, wenn die stirbt.' Und: 'Werde ich den richtigen Zeitpunkt treffen?'"

Für seine Fans hatte er immer einen wertvollen Ratschlag übrig: "Ich habe jetzt 2,5 Jahre lang auf Tour 180 Shows lang immer erzählt: 'Ihr werdet spüren, wenn der Tag gekommen ist, und ihr werdet eine richtige Entscheidung treffen'." Aber wie denkt Martin Rütter nun über den völlig überraschenden Verlust seiner Hundedame Emma?
Martin Rütter über verstorbene Emma: "Ich hatte nicht die Zeit"
Dass die zwölfjährige Hundedame so plötzlich aus seinem Leben gerissen wurde, versucht Martin Rütter versöhnlich zu sehen. Denn die permanente Angst vor dem Verlust war ihm so erspart geblieben: "Was ich jetzt so schön fand eigentlich: Ich hatte nicht die Zeit, das zu spüren. Es gab also nicht diese Phase, wo ich so für mich das Gefühl hatte, ich muss mich darauf einstellen können. Und das gab's dann einfach nicht, weil das so ganz abrupt und Knall auf Fall kam." Mit dieser Einstellung dürfte der trauernde Hundeexperte sicherlich viele andere Betroffene inspirieren.
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