Nach Opernball-Absage: Lugner kriegt alles von Lohan wieder

WIEN - Wie hoch genau die Summe ist, die Baulöwe Lugner aufbringen musste, um US-Starlet Lohan zum Besuch des Wiener Opernballs zu bewegen, ist nicht bekannt. Hoch war sie sicher. Doch Lugner kann sich freuen: Weil Lohan nicht erschien, fließt das Geld zurück.
Gern hätte Baulöwe Richard Lugner wie schon so oft eine blonde Prominente an seiner Seite gehabt, als er beim Wiener Opernball seine Loge bezog. Doch US-Schauspielerin Lindsay Lohan ließ ihn kurz vor Beginn der Feierlichkeiten sitzen. Zwei Stunden wartete das Flugzeug noch auf sie, dann flog es die transatlantische Strecke ohne den vorgesehenen Opernball-Gast.
Sie habe anderes zu tun gehabt, hieß es später. Lugner tröstete sich mit einer anderen blonden Prominenz: Musik-Produzent Dieter Bohlen durfte mitsamt Freundin den Lohan-Ersatz spielen. Doch ein gewaltiger Ärger blieb, denn Lugner hatte Lohan im Vorfeld sehr viel Geld überwiesen, um die Reise möglich zu machen. Zunächst sah es nicht so aus, als würde er das Geld je wiedersehen.
"Wir kriegen alles zurück"
Falsch gedacht: «Wir haben ein Mail von Lohans Management, dass das Geld bis Freitag rückerstattet wird», zitierte die österreichische Nachrichtenagentur APA am Montag den 77-jährigen Lugner. Eine Klage werde daher nicht erwogen, eine «Strafe» müsse Lohan wegen des Vertragsbruches ebenfalls nicht zahlen, erklärte Lugner. «Wir kriegen alles zurück, und das passt.»
Die Höhe der Gage sowie der Spesen - unter anderem für einen Privat-Jet - wollte der 77-Jährige nicht kommentieren: «Es geht nicht um 200.000 Euro. Aber über Beträge spreche ich nicht.»
(apn)