Nach Kritik von Jan Delay: Hersteller bedauert Knallbonbons-Sprüche

Sänger Jan Delay hat sich in einem Tweet über frauenverachtende Witze geärgert, die er an Silvester in Knallbonbons gefunden hatte. Nach einer Empörungswelle hat sich die Feuerwerksfirma mittlerweile entschuldigt.
(jom/spot) |
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Jan Delay hat frauenverachtende Sprüche in Knallbonbons kritisiert.
Jan Delay hat frauenverachtende Sprüche in Knallbonbons kritisiert. © imago images/K.Piles

Musiker Jan Delay (46) machte am Silvesterabend eine unschöne Entdeckung. Er sei sprachlos gewesen, "als die kleine Tochter des Gastgebers gestern Abend diese 'Witze' aus unseren Knallbonbons vorgelesen hat", schrieb er an Neujahr bei Twitter und fügte an: "Was für eine frauenverachtende Scheiße ist das bitte? Für Kinder ab 3? Happy 1953." Dazu veröffentlichte der Sänger zwei Fotos der Sprüche-Zettel.

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"Wenn meine Frau anfängt zu singen, dann gehe ich immer raus, damit die Nachbarn sehen können, dass ich sie nicht schlage", heißt es darauf. "Warum gibt es in den Parkhäusern eigentlich Frauenparkplätze? - Damit die Frauen beim Parken nicht die Autos der Männer beschädigen!", lautete der zweite Spruch. Bei Twitter löste der Tweet empörende Reaktionen aus, andere User veröffentlichten ebenfalls Zettel mit anderen vermeintlichen Witzen.

So kam es zu den Sprüche-Zetteln

Die Feuerwerksfirma Weco hat sich mittlerweile in einer Stellungnahme entschuldigt. "Wir bedauern, dass diese Knallbonbon-Sprüche in den Umlauf gelangt sind und können an dieser Stelle nur zustimmen, dass die dargestellten Inhalte weder witzig, geschmackvoll noch zeitgemäß sind", wird in der Mitteilung vom 2. Januar erklärt. Man wolle sich hiermit ausdrücklich bei allen Personen entschuldigen, "die sich von den Texten beleidigt oder angegriffen fühlen. Diskriminierung lehnen wir in jeglicher Form ab."

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Mit derselben Problematik einzelner Sprüche sei man bereits vor fünf Jahren konfrontiert gewesen, alle textlichen Inhalte seien daraufhin umfangreich überarbeitet worden, heißt es weiter. Diese Sprüche würden seit jeher nicht mehr in den neuesten Produktionschargen der vergangenen Jahre verarbeitet. Dass heute noch immer vereinzelt diese Knallbonbons im Markt auftauchten, liege daran, "dass wir vereinzelt Marktchargen jener Ware aufgrund der Komplexität des Marktes nicht mehr zurückbekommen", so der Hersteller. "Ein Aussortieren ist und war demnach nicht mehr vollends möglich, da diese 'alte' Ware ebenso wie viele andere Feuerwerkskörper über ein großes Zwischenhändlernetzwerk verteilt wurde und wird."

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