Mr. Mandoki feiert mit Stars in Budapest
Budapest - Leslie Mandoki feiert – und Weltstars kommen. Der Jubilar, der gerne auch Jingles für Autokonzerne kreiert, ist ein begnadeter Networker.
So tritt auf seiner Budapester Geburtstagsparty neben Jack Bruce und der Stammmannschaft seiner Band Soulmates auch die Soul-Diva Chaka Khan („Ain’t Nothing“) auf. Peter Maffay, ein alter Freund, intoniert „Über sieben Brücken musst du gehen“.
Das – eher ältere – Publikum schwelgt in eigenen Jugenderinnerungen, wenn Chris Thompson sein „You're the Voice“ und Bobby Kimball den Police-Hit „Roxanne“ oder den Toto-Klassiker „Hold the Line“ darbieten.
Gewiss, der fast vierstündige Abend mag stellenweise den Touch einer Altherren-Reunion haben, etwa wenn Greg Lake, der Gitarrist des Trios Emerson, Lake & Palmer, einen schlichten Country-Song herunterklopft.
Doch Mandoki, das Energiebündel, ist ständig präsent, er trommelt, singt, erzählt, konferiert, oft maßlos, aber doch mit einem gewissen Charme. Es ist ganz sein Abend, und er genießt es, erstmals in so großem Rahmen in seiner Heimatstadt aufzutreten.
„Nach 37 Jahren“, sagt er am Anfang, „ist es etwas Besonderes, in Budapest zu sein“. Vor allem gegen Ende, wenn dann all die vielen Stars gemeinsam auf der Bühne stehen und „Com' on Tonight“ singen, geht das Publikum begeistert mit.
Viel Prominenz ist darunter. Im Parkett sitzen Bayerns Ex-Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU), der ungarische Regierungschef Viktor Orban, Wirtschaftskapitäne und Jet-Set aus München. Mandoki macht aus seiner Verbundenheit mit der Schwarzen in Deutschland kein Hehl. Für CDU-Chefin Bundeskanzlerin Angela Merkel hat er Wahlwerbung gemacht. Beim nächsten Urnengang in Bayern will er sogar auf der CSU-Liste für ein Landtagsmandat kandidieren.