"Monster überlebt": Weitere Missbrauchsvorwürfe gegen Marilyn Manson

Seit Anfang des Jahres erheben mehrere Frauen schwere Missbrauchsvorwürfe gegen Marilyn Manson. Eine weitere erklärt nun, dass sie "ein Monster überlebt" habe.
(wue/spot) |
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Mehrere Frauen, darunter die Schauspielerinnen Esmé Bianco (38) und Evan Rachel Wood (33), erheben seit einigen Monaten schwere Missbrauchsvorwürfe gegen Marilyn Manson (52). Nachdem Bianco kürzlich Klage gegen den Musiker eingereicht hat, schildert nun Ashley Morgan Smithline (36) im Gespräch mit dem US-Magazin "People", wie Manson sie über zwei Jahre hinweg missbraucht habe.

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"Ich habe ein Monster überlebt", erklärt die 36-Jährige. Manson habe sie unter anderem gebissen, ausgepeitscht, sie mit einem Messer verletzt und sei mehrfach sexuell übergriffig geworden. Außerdem habe er sie teils in einem schallisolierten Raum eingesperrt. Sie spricht damit von ähnlichen Situationen, wie sie Bianco laut eines Berichts des Branchenblatts "Variety" auch in der Anklageschrift schildert.

Jene behauptet, dass Manson sie mehrfach zum Geschlechtsverkehr gezwungen, sie unter Drogen gesetzt und bedroht habe. Manson habe Bianco im Mai 2011 vergewaltigt. Sie sei von dem Musiker unter anderem ebenfalls gebissen, geschlagen und ausgepeitscht worden. Bianco und Smithline leiden demnach in Folge der angeblichen Übergriffe zudem unter anderem beide an einer posttraumatischen Belastungsstörung.

"Ich bin eine verdammte Überlebende"

Smithline hoffe nun, dass sie mithelfen könne, "das erschreckendste Monster dieser Welt" zu stoppen. "Ich bin kein Opfer", erklärt sie. "Ich bin eine verdammte Überlebende. Ich möchte, dass die Menschen wissen, wer er ist." Das sei es ihr wert, wenn sie damit verhindern könne, dass auch nur eine weitere Frau verletzt werde.

"Es gibt so viele Falschheiten in ihren Behauptungen, dass wir nicht wissen, wo wir anfangen sollten, wenn wir darauf eingehen wollten", heißt es in einem Statement eines Sprechers Mansons. Die Beziehung zwischen dem Musiker und Smithline, wenn man sie als solche bezeichnen könne, habe keine Woche gedauert.

Bereits zuvor hatte Manson sich mehrfach zu den Vorwürfen geäußert. Über seinen Anwalt ließ er unter anderem ausrichten, dass die von Bianco angeführten Behauptungen "nachweislich falsch" seien. Die Schauspielerin habe demnach angeblich erst Klage eingereicht, nachdem Manson abgelehnt habe, "ungeheuerlichen finanziellen Forderungen nachzukommen, die auf Handlungen basieren, die schlicht und ergreifend niemals stattgefunden haben".

Wood wiederum hatte im Februar in einem Instagram-Beitrag erklärt, dass der Musiker sie "jahrelang schrecklich missbraucht" habe. Manson wies auch diese Vorwürfe damals zurück und erklärte ebenfalls bei Instagram, dass "diese jüngsten Behauptungen [...] schreckliche Verzerrungen der Realität" seien. Das Musiklabel und der Manager Mansons hatten später die Zusammenarbeit mit dem Rocker beendet.

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  • IDSPiSPoPD am 05.05.2021 21:52 Uhr / Bewertung:

    Ach nein. Der sah doch immer so lieb und harmlos aus.
    Wobei natürlich erstmal immer die Unschuldsvermutung gilt.

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