Monroe-Kennedy-Sextape doch nicht unter den Hammer
Washington - Manche Begebenheiten können seit 50 Jahren Vergangenheit sein - oder gar nur der Fantasie eines Hochstaplers entstammen - und sie elektrisieren die Beobachter dennoch. Ein gutes Beispiel ist die Aufnahme einer angeblichen Ménage-à-trois zwischen Marilyn Monroe, John F. Kennedy und dessen Bruder Robert, die ein US-Amerikaner angeblich besitzen will. Die vormals schönste Frau der Welt, der unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommene US-Präsident und Hoffnungsträger und sein Bruder in einem Bett... Zu skandalös um wahr zu sein?
Eine Auktion sollte eigentlich dieser Tage Licht ins Dunkel bringen: Denn der vorgebliche Sextape-Besitzer William Castleberry hatte die Aufnahme aufgrund hoher Schulden an die örtlichen Behörden abgeben müssen. Diese wollten das Tape versteigern. Dazu kommt es nun aber offenbar nicht, wie die Webseite "TMZ.com" berichtet. Das Büro des Sherrifs von Tulare County habe auf Anfrage mitgeteilt, dass die Auktion nicht stattfinden werde, heißt es. Die Umstände scheinen mysteriös.
Denn dem Bericht zufolge wurden Castleberrys Schulden beglichen und die behördlich beschlagnahmte Acht-Millimeter-Aufnahme wieder an ihren Besitzer ausgehändigt. Allein: Wer für Castleberrys Außenstände in Höhe von 200.000 Dollar (rund 145.000 Euro) aufgekommen ist, sei sogar den Anwälten des Großschuldners nicht bekannt, schreibt "TMZ".
Wer auch immer dafür gesorgt hat, dass die Aufnahmen zurück in den Besitz Castleberrys statt unter den Hammer kommen, hat zumindest eines geschafft: Die Welt darf weiter über die rätselhafte Verbindung Marilyn Monroes und John F. Kennedys grübeln. Dass Castleberry aus freien Stücken das Tape freigibt, scheint unwahrscheinlich. Er bestätigte vor einigen Tagen der Webseite "Radaronline.com" zwar die Existenz des Bandes. Er betonte allerdings zugleich, er habe die Aufnahmen aus Respekt vor Monroes Ehemann Joe DiMaggio bewusst unter Verschluss gehalten.