Mit wichtigem Anliegen: Die Macrons beehren die Downing Street Nr. 10

Nach dem Staatsbankett am Vorabend besuchten Emmanuel und Brigitte Macron nun den britischen Premierminister Keir Starmer in der Downing Street Nr. 10.
(stk/spot) |
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Vor der berühmten Downing Street Nr. 10. demonstrierten Premierminister Keir Starmer (li.) und   Emmanuel Macron Einigkeit. Ob das auch hinter der Tür der Fall war?
Vor der berühmten Downing Street Nr. 10. demonstrierten Premierminister Keir Starmer (li.) und Emmanuel Macron Einigkeit. Ob das auch hinter der Tür der Fall war? © imago/ABACAPRESS / Accorsini Jeanne/Pool/ABACA

Politischer Konflikt trifft auf persönliche Wärme: Trotz erheblicher Meinungsverschiedenheiten über die Kanalmigration präsentierten sich der britische Premierminister Keir Starmer (62) und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron (47) in der Downing Street demonstrativ herzlich. Gemeinsam mit ihren Ehefrauen Lady Victoria (52) und Brigitte Macron (72) strahlten die Staatsmänner vor den Kameras, bevor sie sich zu wichtigen Gesprächen in die Nummer 10 zurückzogen.

Die Szenen wirkten beinahe choreographiert: Herzliche Umarmungen, warme Blicke und ein kurzes, privates Gespräch vor der berühmten schwarzen Tür der Downing Street. Besonders Brigitte Macron sorgte für Aufmerksamkeit. Nachdem sie bei der Ankunft am Vortag beim Verlassen des Flugzeugs scheinbar die Hilfe ihres Mannes verschmäht hatte, nahm sie nun demonstrativ seinen Arm.

Harte Verhandlungen hinter den Kulissen

Doch die zur Schau gestellte Einigkeit kann laut britischen Medien wie etwa "Daily Mail" nicht über die erheblichen politischen Differenzen hinwegtäuschen. Starmer hofft darauf, dass Macron während seines Staatsbesuchs einem härteren Vorgehen gegen die Rekordanzahl illegaler Kanalüberquerungen zustimmt.

Macron allerdings nutzte bereits seine gestrige Rede vor beiden Häusern des Parlaments für einen diplomatischen Seitenhieb. Er verwies auf "Anziehungsfaktoren", die Menschen nach Großbritannien locken. Frankreich kritisiert seit langem, dass es für illegal eingereiste Personen zu einfach sei, in Großbritannien zu arbeiten und Sozialleistungen zu beantragen.

Umstrittener "Einer rein, einer raus"-Deal

Ein französischer Abgeordneter aus Macrons Partei hatte Großbritannien kürzlich sogar als "El Dorado für Migranten" bezeichnet - eine Aussage, die in London für Verstimmung sorgte. Nun steht ein besonders umstrittener Pakt zur Debatte: Ein sogenannter "Einer rein, einer raus"-Deal würde bedeuten, dass Bootsmigranten zurück nach Kontinentaleuropa geschickt werden, im Gegenzug würde Großbritannien Asylsuchende aus Europa aufnehmen, die eine Verbindung zu Großbritannien haben.

Betonung der "entente amicale"

Vor den entscheidenden Gesprächen betonte Starmer in der Downing Street, die Beziehung zwischen Großbritannien und Frankreich sei "so stark wie nie zuvor". Diese Worte knüpften an die gestrige Bankett-Rede von König Charles (76) an, der die Beziehung als "entente amicale" - freundschaftliches Einvernehmen - bezeichnete.

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